Was kann man im Herbst mit Kindern erleben? Früchte werden reif, die Blätter färben sich, es ist Zeit für Erntedank und Bastelarbeiten mit Kastanien und Eicheln werden in Angriff genommen. Lies hier, wie ihr diese bunte Jahreszeit als Familie gestalten könnt.
Die Herbstsaison bringt nicht nur fallende Blätter und kühleres Wetter, sondern auch das allseits bekannte Halloween mit sich. Doch was ist, wenn Grusel und Spuk nicht das Richtige für dich und deine Familie sind? In diesem Blogartikel stell ich dir eine herzerwärmende Alternative zu Halloween vor: Das Lichtival. Wir feiern dieses Fest des Lichts, der Gemeinschaft und der Ermutigung mit Freunden und Familie und freuen uns darauf, sobald die Abende dunkler werden.
Lichtival – ein Fest des Lichts und der Ermutigung
Wenn die Dunkelheit früher hereinbricht und die Herbstnächte länger werden, sehnen sich viele Menschen nach Licht und Wärme. Dies ist der perfekte Zeitpunkt, um ein Lichtival zu feiern. Doch was ist das Lichtival?
Das Lichtival ist ein Fest, das sich auf das Licht konzentriert und gleichzeitig Raum für Gespräche, Gemeinschaft und Ermutigung schafft. Wir feiern das Lichtival immer unter freiem Himmel. Hier sind einige Elemente, die das Fest zu einem einzigartigen Erlebnis machen:
Lagerfeuer: Entzündet ein wärmendes Lagerfeuer, um die Dunkelheit zu vertreiben und eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Das Knistern des Feuers und der Anblick der tanzenden Flammen ziehen Groß & Klein an. Wir brutzeln gern Würstchen über dem Feuer, machen Stockbrot oder lassen Marshmallows karamellisieren.
Wunderkerzen: Verteilt Wunderkerzen. Das funkelnde Licht der Wunderkerzen verleiht der Nacht einen wundervollen Glanz.
Laternen: Stellt Laternen oder Gläser mit kleinen Teelichtern auf. Wenn sie in der Dunkelheit erstrahlen, erzeugen sie eine faszinierende Atmosphäre und die zarten Flammen verbreiten Gemütlichkeit und Geborgenheit.
Lichterketten: Verwendet Lichterketten, um euren Feierort zu erhellen. Die sanfte Beleuchtung verleiht dem Lichtival eine märchenhafte Stimmung und lädt zum Verweilen ein.
Gespräche und Ermutigung: Das Lichtival bietet eine prima Gelegenheit, um über das Leben, Sorgen und Hoffnungen zu sprechen. Kinder und Erwachsene können sich in einer entspannten Umgebung austauschen und sich gegenseitig ermutigen.
Gemeinsam Singen: Am Lagerfeier Lieder singen – das rundet dieses besondere Fest ab.
Lichtival als Alternative zu Halloween: Halloween-Treats
Das Lichtival kann auch als gelungene Alternative zu Halloween gefeiert werden. Anstatt durch Grusel und Spuk Ängste zu schüren, setzt das Lichtival auf Licht, Gemeinschaft und Ermutigung.
Und wenn am 31.10. Kinder kommen, die verkleidet von Tür zu Tür zu ziehen und nach Süßigkeiten zu fragen, könnt ihr ihnen neben Süßem auch dieses Mutmach-Teelicht mitgeben. Es enthält eine Botschaft, die sichtbar wird, sobald das Wachs schmilzt. Dieses Teelicht ist eine einfache Möglichkeit, Kinder zu überraschen und ihnen Mut zuzusprechen. So stellst du das Teelicht mit Botschaft ganz einfach her:
Lade die Teelichtvorlage herunter, drucke sie aus und schneide die Botschaften aus.
Entferne vorsichtig das Wachs aus der Teelichthülle, indem du den Wachsblock am Docht nach oben ziehst.
Lege die ausgeschnittene Botschaft mit der Schrift nach oben in die Metallhülle des Teelichts, sodass sie lesbar ist.
Schiebe das Wachs gleichmäßig zurück in die Teelichthülle.
Klebe die Banderole außen um das Teelicht.
Wenn das Teelicht brennt, wird die Botschaft sichtbar, sobald das Wachs geschmolzen ist. Es ist so schön zu beobachten, wie ein Lächeln über das Gesicht zieht, wenn jemand die Botschaft im Teelicht liest.
Fazit
Das Lichtival ist eine wundervolle Alternative zu Halloween, die Licht und Freude in den dunklen Herbst bringt. Es bietet die Möglichkeit, über Ängste zu reden und Kinder zu ermutigen. Ein Fest des Lichts, das von Gemeinschaft und Herzenswärme geprägt ist. So dürfen auch wir Lichter in dieser Welt sein – für unsere Kinder und die Menschen in unserem Umfeld.
Herzlichst,
dein Eva
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2022/10/Hab-keine-Angst-Kinder-ermutigen-Karte-mit-guter-Botschaft-1.jpg621875Familie Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgFamilie Tulpe2023-10-19 20:53:432024-07-13 20:29:23Alternative zu Halloween: Lichtival – Ein Fest des Lichts und der Ermutigung
„Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ Nicht erst die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wertvoll für Familien Menschen sind, die Kinder sehen und liebevoll und großherzig in ihrem Wachsen begleiten. Wie kann man Tagesmüttern, Erzieherinnen, Ehrenamtlichen in Vereinen und Kirchen, Omas, Opas, Nachbarn und Lehrern so danke sagen, dass sie sich wirklich wertgeschätzt fühlen? Auch in der Partnerschaft, Familie oder dem Freundeskreis tut es jedem gut, sich gesehen zu fühlen. Doch wie sagt man am besten DANKE? Und wofür?
Warum sollte man anderen danken?
Anne Frank, die sich im zweiten Weltkrieg zwei Jahre versteckt halten musste, schreibt als 14jähriges Mädchen in ihr Tagebuch: „Ich würde nur so gern auch mal einen Erfolg sehen und ein einziges Mal von jemandem ermutigt werden, der mich lieb hat.“ Der Wunsch danach, gesehen zu werden, anderen Menschen etwas zu bedeuten und in ihrem Leben wichtig zu sein ist tief mit dem Menschsein verbunden. Leider denken wir Gutes über Andere öfter leise, als dass wir es laut aussprechen. Dabei können kleine Worte Großes bewirken – wie ein winziger Same, aus dem ein riesiger Baum wächst. Die Bibel drückt es so aus: „Ein freundliches Wort ist wie ein Lebensbaum.“ (Spr. 15,4). Na dann – lass‘ uns Bäume pflanzen!
Wie kann man danke sagen?
Oft sagt man danke mit einem Geschenk. Wenn man die Person kaum persönlich kennt, wie es z.B. beim Personal in Schulen oder Kindergärten oft der Fall ist, eignen sich vor allem Kleinigkeiten, die sich verbrauchen. Das könnte sein:
Kräutersalz
Schokolade
Kerzen
Blumen
Gutscheine (z.B. für einen Buchladen, Café, Restaurant, Biomarkt oder Wellness)
Hier sollte aber auf die Regeln der jeweiligen Institution und gesetzliche Vorgaben geachtet werden, damit es nicht zu Vorteilsnahme kommt.
Unkomplizierter und oft für die Empfänger wertvoller sind Worte, die von Herzen kommen. Was aber kann man schreiben, das über „Danke für deinen Einsatz“ hinausgeht? Ein persönliches Danke zeigt, dass die Person in deinem Leben wichtig ist, dass sie fehlen würde, wenn sie nicht da wäre und dass sie dein positiv Leben beeinflusst. Nimm dir etwas Zeit und überlege:
Wo und wie habt ihr euch kennengelernt?
Was war dein erster Eindruck?
Bei welchen Gelegenheiten musst du an die Person denken?
Unter diesem Blogartikel kannst du eine Liste mit insgesamt 26 solcher Fragen downloaden. Sie helfen dir, in die Erinnerung und die gemeinsame Geschichte mit der zu beschenkenden Person einzutauchen und eine sehr persönliche Dankesnachricht zu schreiben. Stell dir einmal vor, du bekämst eine Karte, auf der stände: „Vor 10 Jahren sind wir hierher gezogen. Du standest in der ersten Woche mit strahlendem Lächeln und einem Kuchen vor unserer Tür, um uns als Nachbarn zu begrüßen. Du hast so viel dazu beigetragen, dass wir uns vom ersten Tag an willkommen fühlten und hier zuhause sind.“ Würde das nicht deinen ganzen Tag erhellen?
So bastelst du eine von Herzen kommende Dankeskarte
Mit einer besonderen Karte kommen deine persönlichen Worte noch mehr zu Geltung. Unsere Pop-up-Karte ist einfach zu basteln, hat aber eine große Wirkung. Du kannst sie für den besonderen Wow-Effekt mit echten Blumen gestalten oder mit Blumen aus Papier, auf die du einzelne Dankesbotschaften schreibst.
So bastelst du die Pop-Up-Karte
Du brauchst:
zwei DIN A4-Blätter Tonpapier in verschiedenen Farben
eine Schere
Kleber
Verschiedenfarbiges Papier
die Vordrucke für die Pop-up-Karte, die du dir unten kostenlos herunterladen kannst oder frische bzw. gepresste Wiesenblumen
Und so gehst du vor:
Knicke das DIN A4-Papier, das du für die Innenseite der Karte nehmen willst, einmal mittig hochkant, sodass du eine lange, schmale Klappkarte erhältst.
Klappe die Karte zu und schneide von hinten zwei gleich lange Schnitte in die Karte. Die Position und Länge der Schnitte sind im Download markiert.
Falze das entstandene Viereck um und ziehe die Knickkante kräftig nach. Falte das Viereck dann wieder zurück.
Öffne nun die Karte und drücke das entstandene Pop-up-Viereck nach außen.
Klebe auf das Viereck buntes Papier, damit deine Blumenvase sich vom Hintergrund abhebt.
Wenn du Blumen aus Papier nehmen willst, drucke dir die Blumenvorlagen aus, schneide sie aus und schreibe auf die einzelnen Tulpen deine Dankesworte. Wenn du Lehrern danke sagen willst, lasse die Kinder schreiben. Klebe anschließend die Stiele von hinten an die Blumenköpfe.
Stecke nun deine echten oder Papier-Blumen in die „Vase“, drehe die Karte auf die Rückseite und klebe die Stiele dort fest. Diese Blumen bewegen sich, wenn die Karte geöffnet wird.
Klebe anschließend auf den Hintergrund der Karte weitere Blumen, die ebenfalls mit dem Stiel in der Vase stecken.
Zum Schluss klebst du die Außenseite auf die Karte und gestaltest sie nach deinen Wünschen. Gut macht sich ein großes „DANKE“ oder ein Bild von einem gemeinsamen Erlebnis.
Hat ein aufrichtiges und persönliches Danke in deinem Leben etwas verändert? Schreibe deine Gedanken dazu in die Kommentare. Ich freue mich darüber!
Herzlichst,
deine Eva
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2022/06/danke-sagen_Pop-up-Karte-mit-Blumen.jpg600800Eva Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgEva Tulpe2022-06-25 23:04:522024-07-13 20:32:44DANKE sagen – mit einer Pop-up-Dankeskarte
Kennst du das Spiel „Quarto!„? Es wurde vielfach ausgezeichnet, weil es sehr abwechslungsreich und dabei einfach zu erklären ist. Dieses Spiel lässt sich ganz leicht selbst bauen – eine wunderbare Familienaktion. Das Bauen und Spielen stärkt den Zusammenhalt in der Familie. Auch als Geschenk für Mama, Papa, Geschwister oder Freunde ist das Strategiespiel eine gute Idee.
Warum stärkt Spielen den Zusammenhalt in der Familie?
Wie oft sitzt ihr als gesamte Familie zusammen? Wenn man bewusst Zeit gemeinsam verbringt, ohne sich z.B. vom Smartphone ablenken zu lassen, entstehen Nähe und ein Wir-Gefühl. Erst auf dieser Grundlage kann man sich gegenseitig öffnen, Gedanken und Gefühle miteinander teilen und eine gemeinsame Identität entwickeln.
Eine gute Möglichkeit, sich als ganze Familie zusammenzusetzen, bieten regelmäßige Spielzeiten – z.B. ein wöchentlicher Spieleabend. Beim Spielen lernt man einander besser kennen und lernt, zu kooperieren. Auch wird man sich der eigenen Stärken und Grenzen bewusst – und merkt, dass diese nicht feststehen, sondern veränderbar sind. Zudem kann der Umgang mit Erfolg oder Misserfolg in diesem sicheren Rahmen erlernt werden.
So baust du das Quarto!-Spiel
Für dein Quarto!-Spiel brauchst du 16 Spielsteine, die sich in vier Eigenschaften voneinander unterscheiden. Es gibt
runde und eckige,
helle und dunkle,
große und kleine und
Steine mit und Steine ohne Loch.
Wenn du im Baumarkt 2 Holzstäbe der gewünschten Stärke kaufst (einmal rund, einmal eckig), kannst du die Spielsteine sägen, bohren, schleifen und anmalen. Nun benötigst du nur noch einen Spielplan. Dafür zeichnest du den Plan mit 4×4 Kästchen auf eine feste Pappe oder ein Holzbrett. Alternativ kannst du den Spielplan auch auf ein Säckchen aus Stoff nähen, der dann gleichzeitig als Aufbewahrung für die Spielsteine dient.
So spielt man Quarto!
Ziel des Quarto!-Spiels ist, vier Steine mit der selben Eigenschaft in eine Reihe zu setzen. Das können z.B. vier Steine mit Loch sein, vier helle Steine, vier runde, vier kleine… . Abwechselnd setzen beide Spieler jeweils einen Stein. Dabei sucht man sich den Spielstein nicht selber aus, sondern bekommt ihm vom Gegner in die Hand gedrückt. Gewonnen hat, wer mit seinem Stein vier Steine mit derselben Eigenschaft in einer Reihe verbindet.
Was sind deine Erfahrungen: Stärkt das Spielen den Zusammenhalt in der Familie, oder gibt es eher Streit und Tränen? Was tut ihr, um eure Familie zusammenzuhalten? Ich freue mich über eure Anregungen in den Kommentaren!
Viel Spaß beim Bauen, Spielen und Genießen der gemeinsamen Zeit!
Herzlichst,
deine Eva
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2022/05/Quarto-Strategiespiel-den-Zusammenhalt-in-der-Familie-staerken.jpg8701200Familie Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgFamilie Tulpe2022-05-06 09:38:022024-07-23 11:02:14Wie du den Zusammenhalt in der Familie stärkst – baut euer eigenes Quarto!-Spiel
„Mir ist so langweilig!“ Hörst du diese Klage oft von deinen Kindern? Wenn man durch schlechtes Wetter, Quarantäne oder Kälte ans Haus gefesselt ist, kann ein Tag ziemlich lang werden. Hier findest du einen super Trick, wie du deine Kinder mit wenig Aufwand und ohne Bildschirm lange beschäftigt halten kannst. Und ganz nebenbei förderst du ihre Feinmotorik, Fantasie und Kreativität. Um was geht es? Ganz einfach: Lass‘ deine Kinder mit Wolle gestalten.
Warum sollten Kinder mit Wolle gestalten?
Kinder vertiefen sich so richtig ins Spiel, wenn die Verwendung des Spielzeugs möglichst offen ist. Mit einem Spielzeugauto z.B. kann man meist einfach umherfahren, ein Bauklotz hingegen kann in der Vorstellung des Kindes zu einem Haus werden, einem Bett, einem Auto… . Je offener ein Spielzeug in seiner Verwendung ist, umso mehr können Kinder den Spielverlauf verändern und variieren und umso freier wird ihr Spiel. Es entstehen ständig neue Spielideen und derselbe Gegenstand kann auf unterschiedlichste Arten eingesetzt werden.
Eine Kiste gefüllt mit verschiedensten Wollknäueln zu ihrer freien Verfügung ist ein wahrer Schatz für Kinder. Du wirst staunen, was man damit alles anstellen kann!
Wo bekommst du günstig Wolle her?
Wenn Kinder mit Wolle gestalten wollen, ist es gut, wenn sie eine große Auswahl an möglichst verschiedenen Wollknäueln haben. Entweder hast du noch Wollreste über, oder du kannst sie sehr günstig auf Flohmärkten oder Kleinanzeigen kaufen. Dort gibt es häufig ganze Pakete mit Wollresten, die für einen kleinen Preis zu haben sind oder sogar verschenkt werden. Fündig wirst du vor allem unter dem Stichwort „Wollreste“.
Mit Wolle gestalten – Ideensammlung
Wenn das fröhlich-bunte Wollpaket im Zimmer steht und die Kinder wissen, dass sie die Wolle einfach nutzen dürfen, ohne zu fragen, legen manche von ihnen gleich so richtig los. Vielleicht wird zuerst ein großes Spinnennetz zwischen zwei Stühlen gespannt? Oder von einem Wollknäuel alle Enden abgeschnitten, um zu schauen, wie es dann aussieht? Vielleicht will auch ein Kind herausfinden, wie viele Meter Wolle in einem Knäuel stecken und wickelt es vollständig ab? Tischbeine können umwickelt werden, Türen zugeknotet, Spielautos abgeschleppt, Wege gekennzeichnet… – lasst die Kinder einfach mal machen. Meistens macht ihnen dieses freie Spiel unheimlich Spaß – vor allem, wenn sie mit anderen Kindern zusammenarbeiten.
Manchen Kindern fällt der Start aber auch schwer. Dann kannst du ihnen Anregungen geben. Hier ein paar Ideen, was du mit Wolle gestalten kannst:
Kordeln drehen
flechten
Fingerstricken
mit einer Strickliesel arbeiten
Strickgabel benutzen
Schnüre mit einem Knüpfstern herstellen
knüpfen
Seemannsknoten üben
häkeln
stricken
Perlen fädeln
Bommeln herstellen
Quasten herstellen
Freundschaftsbänder herstellen
Makramee
eine Wollpuppe basteln
Wollbilder legen oder kleben
weben
einen Wandbehang knüpfen
eine Fadengrafik sticken
Netze knüpfen
Und es gibt noch viel mehr Möglichkeiten! Was machen deine Kinder gern mit Wolle oder Fäden? Schreib es in die Kommentare, dann haben alle was davon. Oder verlinke mich bei Instagram.
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2022/01/mit-Wolle-gestalten.jpg7501000Familie Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgFamilie Tulpe2022-01-27 12:07:022024-07-23 10:58:59Spiele für drinnen: mit Wolle gestalten und kreativ werden
Möchtest du dieses Jahr zu Weihnachten Geschenke mit Kindern herstellen? Es gibt wunderschöne nützliche und nachhaltige Geschenke aus Wachs, die schon Kinder basteln können.
Wir haben das Glück, einen Imker in der Familie zu haben, von dem wir einen Riesenbatzen Wachs geschenkt bekamen (DANKE, S.!). Zuerst wollten wir nur Kerzen ziehen, doch wie das so ist: Die Ideen sprießen und jeder probierte etwas anderes aus. Wachs ist ein wirklich toller Werkstoff und so fanden wir zahlreiche Ideen, was man damit anstellen kann. Und damit ihr als Familie genausoviel Spaß habt wie wir, nehmen wir euch ein bisschen in unsere Werkelstube mit.
Du benötigst entweder Kerzenreste, gereinigtes Bienenwachs vom Imker oder Bienenwachspastillen*. Für die meisten Bastelarbeiten musst du das Wachs schmelzen. Das geht im Wasserbad oder auch bei niedrigen Temperaturen im Ofen. Als Gefäße für das Wachs eignen sich besonders gut leere Konservendosen. Wenn du sie am oberen Rand an einer Stelle etwas zusammenpresst, kannst du dir sogar ganz einfach eine Tülle formen, um das Wachs besser ausgießen zu können.
Falls du wie wir einen großen Batzen Wachs hast, ist es schwierig, ihn zum Schmelzen zu zerkleinern. Wir haben versucht, das Wachs mit einem Messer zu bearbeiten. Das ist sehr langwierig und verursacht eine Riesensauerei (obwohl die Kinder dabei viiiiel Spaß hatten). Dieser Trick hilft: Friert das Wachs für ein paar Stunden ein. Danach könnt ihr es entweder mit einem Hammer zerschlagen oder in einem großen Sack auf den Boden fallen lassen. Es zersplittert und ihr habt handlichere Portionen.
Diese 7 Bastelarbeiten sind kinderleicht, machen der ganzen Familie Spaß und außerdem entstehen großartige Geschenke. Probiert sie einfach aus!
Tolle Geschenkidee: Kerzen ziehen oder gießen
Selbst gezogene oder gegossene Kerzen sind ein gut riechendes, schön aussehendes und nachhaltiges Geschenk. Dabei ist jede Kerze ein Unikat – was man auch sieht :). Handgemacht eben.
So funktioniert das Kerzen ziehen
Du benötigst
geschmolzenes Wachs
einen Docht
eine Schere
ein Gefäß mit kaltem Wasser, das genauso tief ist wie dein Wachsgefäß.
Und so gehst du vor:
Schneide dir einen gekauften Docht* oder einen Baumwollfaden auf ca. 60cm zurecht.
Hänge den Faden über deinen Zeige- und Mittelfinger, so dass er auf beiden Seiten gleich lang herunterhängt. Auf diese Weise kannst du zwei Kerzen auf einmal herstellen.
Nun tauche die Enden deines Dochts in das flüssige Wachs. Am Anfang kringelt und verformt sich der Docht etwas, das ist ganz normal. Zum Abkühlen tauche die Dochte danach ins kalte Wasser. Jetzt kannst du sie gerade ziehen und auch voneinander lösen, falls sie zusammengeklebt sind.
Nun tauchst du die Dochte abwechselnd in das Wachs und ins kalte Wasser – solange, bis die Kerzen die gewünschte Dicke haben.
Unten an den Kerzen hat sich wahrscheinlich ein dicker Wachstropfen gebildet. Schneide ihn mit einem Messer ab und tauche die Kerzen danach noch einmal in das Wachs.
Nun hängst du die Kerzen zum Trocknen auf eine Stange.
Zum Schluss schneide die Dochte auf die richtige Länge.
So gießt du eine Kerze
Du benötigst
flüssiges Wachs
einen Docht oder Baumwollfaden
eine Wäscheklammer
ein Gefäß, in das du gießen möchtest (das kann z.B. eine leere Toilettenpapierrolle sein, ein Glas, eine Tasse, eine ausgeblasenes Ei…)
So gießt du die Kerze:
Schneide deinen Docht auf die richtige Länge und tauche den unteren Teil ins flüssige Wachs. Wenn es getrocknet ist, ziehe den Docht gerade.
Klemme den Docht in die Klammer und platziere ihn damit mittig über deinem Gefäß.
Gieße etwas Wachs in das Gefäß, sodass der Boden fingerbreit bedeckt ist. Korrigiere nun ggf. die Position des Dochtes.
Nun gieße das Wachs bis zur gewünschten Höhe ins Gefäß und lass‘ es trocknen.
Wenn du eine Toilettenpapierrolle als Form verwendet hast, kannst du sie nun abreißen. Das wachsdurchtränkte Papier lässt sich übrigens super als Feueranzünder verwenden.
Tipp: Einen schönen Effekt erzielst du, wenn du verschiedenfarbiges Wachs in Schichten in deine Form gießt.
Kerzen färben
Um Kerzen zu färben, tauchst du gekaufte Kerzen in verschiedenfarbiges flüssiges Wachs. Das Wachs färbst du einfach mit bunten Wachsmalstiften, die du mitschmilzt.
Bei diesem DIY könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen und euch farblich so richtig austoben.
Kennst du Bienenwachstücher? Sie sind eine natürliche Alternative zu Frischhaltefolie. Mit einem Bienenwachstuch deckst du Schüsseln ab oder packst Lebensmittel ein, um sie frisch zu halten. Nach der Nutzung kannst du das Tuch reinigen und wiederverwenden. Weil Bienenwachs antibakterielle Eigenschaften hat, solltest du für das Tuch wirklich nur reines Bienenwachs verwenden.
Und so stellst du dein Bienenwachstuch her:
Lege ein Stoffstück auf ein mit Backpapier belegtes Backblech.
Verteile kleine Bienenwachsstücke oder Bienenwachspastillen* gleichmäßig auf dem Stoff, bis hin zum Rand.
Schmelze das Wachs bei niedrigen Temperaturen im Ofen (ca. 70°C).
Prüfe, ob der gesamte Stoff eingewachst ist und bessere ggf. nach.
Greife das Tuch an den Ecken und nimm es noch feucht aus dem Ofen. Wedele es kurz durch die Luft. Es trocknet in wenigen Sekunden und ist nun fertig.
3 Tipps:
Sollte Wachs durch das Backpapier auf das Blech gekommen sein, tupfe es noch flüssig mit einem Tuch Küchenrolle weg.
Für die Bienenwachstücher kannst du super alte Stoffreste verwerten – ein tolles Upcycling-Projekt.
Weißt du, wie du Bienenwachsreste aus Kerzenständern bekommst? Indem du die Kerzenständer einfach auf den Stoffrest legst und mit in den Ofen schiebst. Das Wachs schmilzt und du hast am Ende einen sauberen Kerzenständer und ein Bienenwachstuch. Ein Grund mehr, warum diese Tücher so nachhaltige Geschenke sind.
Blätter mit Wachs überziehen
Eingewachste Herbstblätter sind wunderschöne Geschenkanhänger, ein direkter Gruß aus der Natur. Dazu tauchst du einfach ein gepresstes Herbstblatt in das flüssige Wachs und lässt es kurz in der Hand trocknen. Besonders individuell wird es, wenn du mit einer feinen Schere vor dem Einwachsen Botschaften in das Blatt schneidest.
Wachstafel basteln, wie die Römer sie nutzten
Lieben deine Kinder es, am Tablet zu spielen? Nun, hier gibt es ein Tablet der anderen Art, über 2000 Jahre alt :)! Die Griechen, Römer und viele andere Völker schrieben bis ins Mittelalter hinein auf mit Wachs beschichteten Tafeln. Dabei wurde das Geschriebene mit dem Griffel in das Wachs geritzt und mit der platten Rückseite des Griffels wieder gerade gezogen.
So baust du eine Wachstafel:
Säge aus Balsa- oder Sperrholz zwei etwa buchgroße Stücke (eins als Schreibtafel, eins als Deckel) und Randleisten zu.
Klebe die Randleisten mit Holzkleber auf den Rand der Tafel.
Gieße langsam das gefärbte flüssige Wachs in die entstandene Vertiefung.
Einen Griffel (vorn spitz, hinten platt) kannst du aus einem Ast schnitzen.
Unsere Kinder haben viel Freude an ihrem Wachstafel-Tablet. Manchmal wundere ich mich, wie lange sie daran sitzen und wieviel Spaß ihnen diese haptische Tätigkeit macht. Die Tafel eignet sich auch gut als Wartezimmerspielzeug. Dafür legen wir einfach den Deckel auf die Tafel und schnüren einen Gummi drumherum – schon ist die Wachstafel handtaschentauglich.
TIPP: Das Geschriebene kann zwar mit dem Griffel wieder entfernt werden, aber noch etlichen Nutzungen ist die Oberfläche doch ziemlich uneben. In dem Fall legen wir die Tafel bei niedriger Temperatur kurz in den Backofen und nehmen sie heraus, sobald die Oberfläche angeschmolzen und wieder eben ist.
Creme mit Bienenwachs selber machen
Wusstest du, dass du mit Bienenwachs, Pflanzen und Öl eine Salbe herstellen kannst? Ringelblumen mit ihrer entzündungshemmenden Wirkung eignen sich hervorragend dafür. Das geht ganz einfach:
Pflücke Ringelblumen und lasse sie ein paar Tage trocknen.
Lege die Blumen in ein Glas und übergieße sie mit einem Pflanzenöl deiner Wahl, bis alle Pflanzenteile gut bedeckt sind.
Lasse das Öl an einem warmen Ort für ca. einen Monat ziehen. Schüttle es ab und an vorsichtig durch.
Siebe anschließend die Pflanzenteile aus dem Öl.
Erwärme das Öl mit ein wenig Bienenwachs im Wasserbad, bis das Wachs geschmolzen ist. Wenn alles abkühlt, erhältst du eine feste Salbe.
Ringelblumensalbe eignet sich z.B. bei trockener Haut oder als Wund- und Heilsalbe.
Kaminanzünder mit Wachs selber machen
Selbstgemachte Kaminanzünder sind in der kalten Jahreszeit eine besondere und nachhaltige Geschenkidee, bei der man „Müll“ verwerten kann. Dabei gibt es zahlreiche Varianten:
Fülle Nussschalen, kleine Ästchen oder Holzstücke in einen Eierkarton und gieße in jeden Bereich etwas Wachs. Zum Anzünden kannst du in jedes Abteil vorher einen Baumwollfaden als Docht legen.
Nimm eine Toilettenpapierrolle und tackere sie auf einer Seite zu. Fülle Kleinholz, Ästchen und einen Docht in die entstandene Tasche und tackere sie auch am anderen Ende zu. Tauche den Anzünder in flüssiges Wachs und lasse ihn dann trocknen.
Schneide eine Toilettenpapierrolle in Ringe, stecke Ästchen und einen Docht hinein und tunke den Anzünder in flüssiges Wachs.
Tauche getrocknete Tannenzapfen in flüssiges Wachs.
Neben den Basteleien mit Wachs, die wir selber ausprobiert haben, gibt es zahlreiche weitere Möglichkeiten, z.B. Hyazinthen oder Amaryllis in Wachs, um sich das Gießen zu sparen oder Baumanhänger und Knete aus Bienenwachs. Man kann auch Ostereier mit flüssigem Wachs bemalen, bevor man sie färbt und so tolle Muster erhalten. Lederschuhe mit lassen sich mit Bienenwachs imprägnieren und pflegen. Und du – kennst du noch mehr Dinge, die man mit Bienenwachs machen kann? Schreib‘ es in die Kommentare, dann haben wir alle etwas davon.
Viele Spaß beim Basteln!
Bleib‘ behütet,
deine Eva
*WERBUNG Dieser Link ist Teil eines Partnerprogramms. Wenn du darauf klickst oder über diesen Link einkaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Danke für deine Unterstützung.
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2021/12/nachhaltige-Geschenke-aus-Wachs-selber-herstellen_Kerzen_Bienenwachstuecher_Creme_Kaminanzuender.jpg11651200Familie Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgFamilie Tulpe2021-12-10 22:11:252024-07-23 10:58:087 nachhaltige Geschenke mit Wachs, die du kinderleicht selber machen kannst
Heute zeige ich dir eine weitere wundervolle Möglichkeit, Zeit mit deinen Kindern an der frischen Luft zu verbringen: Das Naturtagebuch.
Immunsystem stärken durch Zeit in der Natur
Wie stärkt man sein Immunsystem? Um die Abwehrkräfte zu mobilisieren, braucht es oft gar nicht viel mehr als frische Luft, Sonnenlicht und Bewegung in der Natur – regelmäßig. Wie bekommt man aber seine Kinder dazu, gern und oft raus zu gehen?
Führe mit deinen Kindern ein Naturtagebuch! Dabei wählt ihr ein Stück Natur in eurer Nähe aus, das ihr über längere Zeit hinweg unter die Lupe nehmt. Ihr schaut euch dort um, beobachtet, untersucht, findet Zusammenhänge, schlussfolgert, lernt und habt dabei eine Menge Spaß. Und ganz nebenbei haltet ihr das ganze Jahr über fit und erlebt eine intensive Familienzeit.
Das brauchst du für dein Naturtagebuch
Wir haben uns eine „Forschertasche“ gepackt, in der diese Dinge stecken:
Sitzkissen
unsere Naturtagebücher (wir haben einfache Ringbücher mit weißen Blättern genommen)*
Taschenmesser
Thermometer
Schaufeln
Messbecher und kleine Gefäße
Maßband und Zollstock
eine Waage
Lupen
Siebe
Kleber und Klebeband
Wasserfarben und Pinsel
Stifte und Scheren
Lappen
Schnüre
Pflaster
Gläser mit Deckel, um Fundstücke zu transportieren
Wenn wir Zeit haben, schnappen wir uns die Tasche, packen einen Snack ein und machen uns auf den Weg zu „unserer“ Stelle. Nach ein paar Besuchen ist sie schon sehr vertraut, man weiß, wo welche Tiere hausen und freut sich zu entdecken, was sich seit dem letzten Besuch verändert hat.
Das kannst du draußen beobachten
Ja, was kann man draußen beobachten? ALLES. Wirklich: Die Natur ist so spannend und es gibt nicht, was nicht irgendwie interessant wäre. Wie fressen Raupen Blätter? Wie organisiert sich ein Ameisenhaufen? Was tut eine Spinne unter Wasser? Welche Schichten hat der Erdboden? Warum wachsen manche Pflanzen nur an bestimmten Stellen? Wie verwest ein alter Baum? Wo sammelt sich Wasser und warum nicht woanders? Was hat der Mensch verändert, was die Natur? Wie schnell wächst eine Blume, ein Pilz oder ein Baum?
So notierst du deine Beobachtungen
Bei der Gestaltung deines Naturtagebuches bist du ganz frei. Du kannst es eher künstlerisch oder „wissenschaftlich“ gestalten, du kannst Dinge malen, beschreiben, einkleben oder fotografieren, du kannst die Farbe von Früchten, Pflanzen oder Steinen übertragen, Diagramme anlegen, Gedichte schreiben…
Besonders Spaß macht es, wenn man Entwicklungen über längere Zeit verfolgt. Wann beginnen Eidechsen ihren Winterschlaf, wann beenden sie ihn? Was tun sie dann? Wann wirft ein Baum seine Blätter ab, was tut er im Winter, wann sprießen Knospen? Wie verändern sich Farben?
Du wirst sehen: Wenn ihr einmal auf den Geschmack gekommen seid, macht es süchtig. Ihr lernt wahnsinnig viel: Genau beobachten, darüber reden, nachdenken, schlussfolgern und das Ganze zu visualisieren. Es macht Kinder in jedem Alter Spaß. Und am Ende tut man nicht nur seinem Immunsystem etwas Gutes, sondern dem ganzen Menschen.
Hast du Ideen oder Tipps, was auf jeden Fall auch in die Forschertasche gehört? Schreib‘ es in die Kommentare.
Viel Spaß in der Natur wünscht dir und euch
Eva
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https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2021/10/Naturtagebuch-fuehren.jpg6751200Eva Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgEva Tulpe2021-10-28 09:35:282024-07-24 08:51:54Wie du durch ein Naturtagebuch dein Immunsystem stärkst
Hat du schon mal draußen gekocht? Es fühlt sich nach Freiheit, Abenteuer, Sommer und Urlaub an. Draußen schmeckt alles am besten. Wusstest du, dass auch Kinder nicht nur backen, sondern auch allein draußen kochen können? Mit dem Hobo-Kocher ist es ein Kinderspiel – und ein riesen Spaß für alle. Probiert es mal aus! Lies hier, wie du dich zurücklehnst, während deine Kinder für dich kochen :).
Was ist ein Hobo-Kocher?
So verschieden können Hobo-Kocher aussehen: Hier siehst du links einen großen Besteckkorb, in der Mitte einen kleineren und rechts eine Metalldose, die als Hobo-Kocher aufgebohrt wurde. Es gibt zahlreiche weitere, auch sehr professionelle Varianten. Die einfachen funktionieren aber genauso.
Ein Hobo-Kocher ist eine Metalldose mit vielen Löchern, die wie eine Art Kamin funktioniert. In der Dose entfachst du ein kleines Feuer, durch die Löcher wird Luft angesaugt und oben auf der Öffnung steht dein Kochgefäß. So kannst du mit wenig Aufwand unterwegs Essen kochen. Als Brennmaterial nimmst du kleine Holzstückchen und trockene Zweige.
Der Name des Kochers stammt übrigens von den „Hobos“, nordamerikanischen Wanderarbeitern, die im 19. und 20. Jahrhundert mit Güterzügen auf der Suche nach Arbeit umherreisten. Sie nutzten Metalldosen als Kocher und Heizung.
So baust du deinen Camping-Kocher
Um einen Hobo-Kocher zu bauen, brauchst du eine Metalldose, die innen nicht beschichtet ist. Die Größe sollte so bemessen sein, dass dein Kochgefäß oben sicher stehen kann. Und so stellst du deinen Kocher her:
Bohre mit einen Metallbohrer an der Unterseite der Dose und außen am unteren und oberen Rand zahlreiche Löcher, durch die Luft ziehen kann. Wenn du magst, kannst du auch die ganze Dose löchern. Das ist übrigens eine Arbeit, die Kindern viel Spaß macht. Behalte sie dabei aber gut im Auge.
Wenn du magst, schneide mit einem Metallschneider eine größere Öffnung in die Dose, durch die du Brennmaterial nachwerfen kannst. Du kannst den Kocher aber auch durch die Oberseite der Dose befüllen, dann musst du jeweils nur kurz dein Kochgefäß anheben.
Wenn du keine Lust auf Werkeln hast, nimm einfach einen Besteckkorb aus Metall, der funktioniert ganz wunderbar.
Was brauchst du sonst noch?
Töpfe oder Pfannen, die außen schwarz werden dürfen und die am besten einen langen Griff haben, damit sich niemand verbrennt
Rührlöffel oder Pfannenwender
ein Taschenmesser, mit dem du das Holz auf die passende Größe bringst
Streichhölzer oder Feuerzeug
einen Dosenöffner, falls am Taschenmesser keiner dran ist
Tipp: Damit deine Lieblingstöpfe keinen Schaden nehmen, schau‘ dich auf Flohmärkten nach passendem Kochgeschirr um.
Was können Kinder draußen kochen?
Was Kinder selber kochen können, hängt natürlich sehr von ihrem Alter und ihren bisherigen Kocherfahrungen ab. Am besten hältst du das Kochen recht einfach mit möglichst wenig Arbeitsschritten. So bereitet ihr das Kochen vor:
Legt euch alle Zutaten zurecht.
Sammelt trockene Hölzer und brecht sie auf die passende Größe.
Stellt den Kocher auf eine sichere, feuerfeste und stabile Unterlage und entzündet dort das Feuer.
Sobald es gut brennt, könnt ihr mit dem Kochen loslegen.
Denkt daran, das Feuer regelmäßig mit Brennmaterial zu füttern.
Diese 11 Gerichte könnt ihr ganz einfach draußen kochen:
Spiegelei
Nudeln
Baked Beans
Eintöpfe aller Art
Pellkartoffeln
gekochte Eier oder Omelette
Bratwürstchen
Reis
Gemüsepfanne
Chili con Carne
Bratkartoffeln
Neben den Zutaten für euer Gericht solltet ihr immer Trinkwasser, Salz, Geschirr, Besteck und ein Erste-Hilfe-Set dabeihaben.
Regeln fürs Draußen kochen beachten
Wenn Kinder draußen kochen, muss immer ein Erwachsener dabei sein. Bitte informiere dich vorher über die örtlichen Vorgaben zu offenem Feuer in der Natur und den aktuellen Waldbrandstufen und nutze den Hobo nur dort, wo es erlaubt ist. Schneidet oder reißt bitte keine Zweige von lebenden Bäumen – grünes Holz eignet sich eh nicht zum Feuern. Nimm bitte auch alles wieder mit, was du in die Natur gebracht hast. Falls du Müll von anderen findest, entsorge ihn. So lernen deine Kinder von Anfang an einen achtsamen Umgang mit der Natur.
Für uns als Familie ist das Draußen-Kochen mit dem Hobo immer ein wunderbares Erlebnis. Die Kinder haben sinnvoll zu tun, sind stolz auf ihre selbst gekochtes Essen, wir Eltern können uns etwas zurücklehnen und am Ende schmeckt es allen.
Wie ist es bei dir – was sind deine Erfahrungen? Und hast du Tipps für den Bau des Hobo-Kochers? Teile sie gern mit uns in den Kommentaren!
Bleib‘ behütet,
deine Eva
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2021/07/Hobo-Kocher_draussen-kochen-fuer-Kinder.jpg9721200Eva Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgEva Tulpe2021-07-29 10:00:372024-07-24 07:52:4411 Mahlzeiten, die Kinder draußen kochen können – mit einem Hobo-Kocher
Es ist Sommer, die Zeit der langen, hellen Abende. Die Kinder werden einfach nicht müde und Eltern verzweifeln an der Frage: „Wieso soll ich schon ins Bett? Es ist doch noch hell!“ Zum Glück weist nicht nur das Tageslicht auf die Zeit hin, sondern auch Blüten, die sich zu einer bestimmten Uhrzeit öffnen und schließen. Es ist faszinierend, diese sichtbaren Zeichen im Rhythmus der Natur gemeinsam zu entdecken – sie können für Kinder eine Hilfe sein, um ihr eigenes Zeitgefühl zu entwickeln. Probiert einmal als Familie, euch mit den Blumen in eurem Umfeld eine eigene Blumenuhr anzulegen. Lies hier, wie es geht und lade kostenlos eine Vorlage für eure eigene Blumenuhr herunter!
Eine Blumenuhr – was ist das?
Wenn du wissen möchtest, wie spät es ist, schaust du vermutlich auf die Uhr oder seit ein paar Jahren auf dein Smartphone. Als es noch keine Uhren gab, bestimmte die Natur den Tagesrhythmus der Menschen. Wichtig waren das Tageslicht, der Hahnenschrei, aber auch Pflanzen, die zu bestimmten Zeiten ihre Blüten öffnen und schließen. In verschiedenen Kulturen pflanzten Menschen gezielt Blumen an, deren Blüten ihnen die Zeit verrieten. So wussten zum Beispiel Bauern, dass es Zeit für ihre Mittagspause ist, wenn der Bocksbart seine Blüten schließt.
Der schwedische Forscher Carl von Linné beobachtete dieses Phänomen gründlich und legte ein Beet in Form eines Ziffernblatts an. An dem Abschnitt mit den offenen Blüten konnte er verblüffend genau ablesen, welche Uhrzeit gerade ist – die Blumenuhr war geboren.
Allerdings ist die Blumenuhr nicht so unbestechlich wie ihr mechanisches oder digitales Pendant. Die Zeiten, in denen die Pflanzen ihre Blüten öffnen und schließen, hängen nicht nur von der Klimazone ab, sondern auch vom Wetter und der Bestäubung. Wenn Blüten unbestäubt bleiben, lassen sie ihre Blüten länger offen, um auf bestäubende Insekten zu warten.
Wie können Kinder Zeitgefühl entwickeln?
Wer beginnt, den Rhythmus der Natur zu beobachten, entwickelt nicht nur ein sensibleres Zeitgefühl, sondern lernt viele Zusammenhänge der Natur kennen. Um eure eigene Blumenuhr zu entwickeln, geht am besten so vor:
Beobachtet über eine längere Zeit hinweg vor eurer Haustür, welche Blüten geöffnet und geschlossen sind, wenn ihr das Haus verlasst oder wenn ihr heimkehrt. Ihr könnt eine Liste anlegen oder die Blüten einfach fotografieren – in den Bilddaten ist ja auch die Zeit gespeichert. Notiert auch, welches Wetter zu der Zeit war.
Nehmt euch als Familie Zeit, ein Beet oder eine Blumenwiese über längere Zeit zu beobachten. Das lässt sich z.B. wunderbar mit einem Picknick verbinden. Notiert euch, wann sich welche Blüten öffnen und schließen. Besonders spannend ist es, Insekten zu beobachten. Wie lange bleiben Blüten geöffnet, nachdem sie besucht wurden?
Wenn ihr über einen längeren Zeitraum hinweg festgestellt habt, dass bestimmte Blüten sich immer zu ähnlichen Zeiten öffnen und schließen, zeichnet sie in die Blanko-Blumenuhr ein, die du unten downloaden kannst. Kleinere Blüten könnt ihr auch pressen und einkleben – das sieht besonders schön aus.
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2021/07/Blumenuhr_Blumenwiese.jpg600800Eva Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgEva Tulpe2021-07-01 07:42:482024-07-23 10:55:11Wie Kinder mit einer Blumenuhr Zeitgefühl entwickeln
Wusstest du, dass du aus Pflanzen, Erde und Steinen Farben herstellen kannst? Ein kurzer Spaziergang in der Natur kann zu stundenlangem Forschen und Werkeln verführen. Wir haben Farben aus Steinen hergestellt und sind begeistert.
Pigment herstellen
Um Pigmente mitten in der Natur herzustellen, brauchst du an sich nichts anderes als Anziehsachen, die Schmutz vertragen können. So gehst du vor:
Gehe in die Natur. Besonders gute Fundstellen sind Bach- oder Flussläufe mit Steinstränden. Hier findest du nicht nur Steine, sondern gleichzeitig auch Wasser, mit dem du deine Pigmente zu Farbe mischen kannst. Außerdem kannst du dir wenn nötig Hände oder Gesicht waschen.
Suche dir Steine in möglichst verschiedenen Farben. Am Anfang ist es sinnvoll, nach weichen Steinen wie Sandstein Ausschau zu halten. Auch Lehm eignet sich als Farbe. Wenn du Lehm an verschiedenen Orten sammelst, wirst du staunen, wie breit die Farbpalette ausfällt.
Nun suchst du dir einen besonders großen Stein als Mahlstein und schlägst deinen Farbstein solange darauf, bis sich kleine Brösel bilden. Wenn du sie reibst, werden sie immer feiner. So einfach hast du dein erstes Pigment hergestellt!
Wenn ihr mit mehreren Menschen unterwegs seid, achtet bitte darauf, beim Schlagen und Zerreiben der Steine Abstand zu halten. Manche Steinsplitter fliegen recht weit. Bei besonders harten Steinen ist eine Schutzbrille sinnvoll. Das kann zur Not auch eine Taucherbrille sein :).
Mit Farben aus Steinen malen
Das Boot wurde mit zerriebener Kohle gemalt, das Wasser besteht aus weißen Linien, die sich durch den Stein ziehen.
Nun kannst du aus deinen hergestellten Farben Bilder malen:
Verrühre das Farbpulver mit etwas Wasser zu einer Pampe.
Suche dir eine geeignete Malunterlage. Das kann ein großer Stein sein, ein Brett, die eigene Haut, ein Weg oder was auch immer du findest. Manchmal kann man auch Eigenschaften der Umgebung wie die Maserung von Steinen gut in das eigene Bild einbeziehen.
Als Malwerkzeug kannst du deine Finger nehmen. Gut eignen sich auch kleine Stöckchen. Eine Art Pinsel kannst du herstellen, indem du das Ende eines Stocks mit einem Stein zerschlägst. Hier kannst du erfinderisch werden.
Schön ist auch, eine ganze Bilderfolge zu erstellen oder sich eine Geschichte auszudenken. Ich bin gespannt, welche Farben aus Steinen du herstellst und was du daraus gestaltest. Noch ein Tipp: Wenn du nicht alle Pigmente vor Ort vermalen möchtest, nimm dir ein paar kleine Gefäße mit, in denen du besondere Steine oder gemahlenes Steinpulver nach Hause transportieren kannst.
Und nun: Viel Spaß beim Suchen, Finden, Mahlen und Malen! Und wenn ihr euch inspirieren lassen möchtet, schaut einmal bei Heidi Gustafson vorbei. Ein Fest für die Sinne…
Bleib behütet,
deine Eva
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2021/05/Pigmente-auf-Hand.jpg16001200Eva Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgEva Tulpe2021-05-14 12:53:302024-07-23 10:54:06Farben aus Steinen und Pflanzen herstellen
Kinder stark machen – das wünschen sich wahrscheinlich alle Eltern. Wer möchte nicht, dass ein Kind lernt, seinen Weg zu gehen, gute Entscheidungen zu treffen und seinen Platz im Leben zu finden? In komplexen Zeiten ist das herausfordernd. Hier stelle ich euch eine überraschende Möglichkeit vor, wie ihr eure Kinder in diesem Prozess unterstützen könnt.
Wie Kinder Zusammenhänge erkennen
Kinder begreifen durch greifen – diese Erkenntnis hat sich weitgehend durchgesetzt. Wenn ein Kind eine Schere in die Hand nimmt, sie dreht und wendet, ihre Beschaffenheit fühlt und damit experimentiert, lernt es. Und nicht nur die Hände sind wichtig, sondern auch die Augen. Das Kind beobachtet: Wenn ich die Griffe der Schere auseinanderziehe, bewegen sich auch die Schneideflächen auseinander. Das Kind lernt Zusammenhänge: Wenn man dies tut, ist das die Folge. Es gibt eine Ursache und eine Wirkung. Das Kind beginnt, Zusammenhänge zu durchschauen, dahinter liegende Prinzipien zu verstehen und in die eigene Wirksamkeit zu vertrauen. So beginnt das Verständnis der Welt im Kleinen, damit später auch komplexere Zusammenhänge eingeordnet werden können und man die eigene Rolle darin finden kann.
Digitale Geräte erschweren diese Lernprozesse, weil keine physische Veränderung zu beobachten ist. Wenn z.B. ein Erwachsener ein Smartphone in der Hand hat und eine halbe Stunde später eine Pizza geliefert wird, dann ist nicht klar, ob zwischen diesen beiden Tätigkeiten ein Zusammenhang besteht – es sei denn, man tauscht sich bewusst darüber aus. Wenn ich heute etwas auf dem Smartphone tue, hätte ich vor etwa 25 Jahren z.B. eine Zeitung gelesen, einen Brief geschrieben, im Kochbuch ein Rezept gesucht, aus dem Atlas eine Reiseroute ausgewählt, eine CD eingelegt, ein Fotoalbum angeschaut, die Tagesschau geguckt, den Wetterbericht gelesen oder Fernsehen geschaut. Vor 25 Jahren wurden begreifbar und beobachtbar Dinge verändert – die Zeitung umgeblättert, ein Buch aufgeschlagen, der Fernseher angeschaltet…, heute wird auf ein Gerät geklickt, dass hinterher genauso aussieht wie vorher. Besonders für kleine Kinder ist es dadurch schwerer, Zusammenhänge zu verstehen.
Wie kann man dann heute Kinder stark machen? Da gibt es natürlich viele Aspekte. Einer davon ist es, Kinder mit Spiel- und Werkzeug vertraut zu machen, bei dem Ursache und Wirkung deutlich zu erkennen ist. Unsere Kinder lieben z.B. mechanisches Werkzeug aller Art.
Laubsäge: Mit der Laubsäge kann man sogar in einer ganz kleinen Wohnung am Küchentisch arbeiten .
Papiertopfpresse für Aussaattöpfchen: Wer im Frühjahr selber Tomaten o.ä. anpflanzen möchte, kann Kinder aus Zeitungspapier selber Aussaattöpfchen pressen lassen, die später in der Erde zerfallen.
Fleischwolf: Bei uns wird der Fleischwolf hauptsächlich in der Vorweihnachtszeit für Spritzgebäck genutzt und ist dort besonders bei den männlichen Beteiligten DAS Highlight.
Schreibmaschine: Die Schreibmaschine ist ein Evergreen. Spaß machen nicht nur das Schreiben und die „fliegenden Buchstaben“, sondern auch das Staunen der Freunde, eine maschinengeschriebene Postkarte bekommen. Und man kann sogar Bilder damit malen!
Gusseisernes Bügeleisen: Mit dem kleinen Bügeleisen haben die Kinder besonders im Winter viel Freude, wenn der Kamin brennt, das Bügeleisen darauf heiß wird und sie kleine Stoffservietten oder -taschentücher bügeln.
Handbohrer: Der kleine Handbohrer wird ja klassisch zum Basteln mit Kastanien oder Eicheln im Herbst verwendet. Wer etwas größere Löcher mechanisch bohren möchte, kann z.B. einen Kurbelbohrer verwenden.
Nudelmaschine: Natürlich ist es viel aufwändiger, Nudeln selbst herzustellen, als sie fertig zu kaufen. Dennoch ist es ab und an ein großartiges gemeinsames Erlebnis und das Essen schmeckt allen gleich doppelt so gut.
Taschenmesser: Der Klassiker der Outdoor-Kindheit kann viel mehr, als man geheimhin denkt.
Klappsäge oder Säge: Ein kleine Säge kann eine prima Ergänzung zum Taschenmesser sein und ist bei größeren Holzarbeiten eine gute Hilfe.
Nussknacker: Im Herbst und Winter sitzen die Kinder teilweise stundenlang, knacken Nüsse, naschen, hören dabei Hörspiele, retten unversehrte Nussschalen als kleine Boote für den Sommer und sichern den Rest als Anzündematerial für Lagerfeuer.
Die Briefwaage hilft den Kindern, ein Verständnis von Gewichtseinheiten zu entwickeln. Eine Balkenwaage wäre eine gute Ergänzung.
Kaffeemühle: Kaffee zu mahlen ist ein wunderbar sinnliches Erlebnis: Die glatten Kaffeebohnen, der intensive Geruch, das Geräusch der Mühle – es tut einfach gut.
Luftpumpe: Was man mit einer Luftpumpe tut, ist eigentlich klar. Unsere Pumpe birgt allerdings ein Geheimnis – das wir hier bei Familie Tulpe vielleicht auch einmal lüften werden.
Schere: Wieviel Spaß Kinder allein mit alten Verpackungen aus Papier oder Pappe und einer Schere haben können, ist unglaublich. Dieser kleine Gegenstand sichert viele Stunden Erfindungsgeist und Spielfreude.
Rollrasenmäher – nicht im Bild: Ein guter Einstieg in die Welt des Rasenmähens, vor allem, wenn der Griff höhenverstellbar ist.
Wir halten immer die Augen offen nach weiteren mechanischen Geräten. Gute Fundstellen sind Flohmärkte oder Kleinanzeigen, aber auch der Dachboden der Großeltern. Wenn du gute Tipps für weitere Geräte hast, schreib das gern in die Kommentare!
Was passiert, wenn Kinder mit mechanischen Geräten arbeiten?
Wenn Kinder mit mechanischen Geräten arbeiten, hat das viele positive Effekte:
Die Kinder erfahren: Das Leben ist spannend! Das Leben macht Spaß! Sie werden neugierig auf das „Dahinter“, wollen die Funktionsweise erforschen. Und ganz oft entstehen Ideen für neue Erfindungen.
Mit viel Freude werden Arbeiten verrichtet, die sowieso getan werden müssen.
Statt Langeweile zu haben üben Kinder eine sinnvolle Betätigung aus und merken, dass sie etwas beitragen können. Sie leisten ihren Teil, gestalten ihr Umfeld bewusst mit, erfahren Wertschätzung und lernen, wieviel Arbeit auch in kleinen Dingen steckt. Eine wahre Lebens- und Charakterschule.
Kinder setzen verschiedene Sinne ein und sind in Bewegung – innerlich und körperlich.
Die Auge-Hand-Koordination und die Feinmotorik werden gestärkt.
Kinder lernen Grenzen einschätzen und können besser mit Gefahren umgehen.
Kinder lernen verschiedene Handarbeiten und Gewerke kennen. Sie werden schöpferisch tätig und erschaffen Dinge mit ihren Händen. Das tut dem ganzen Menschen gut.
Die Kinder lernen zusammenzuarbeiten und sich zu organisieren. „Mechanische Arbeit“ passiert bei uns nie allein. Dafür macht es zu viel Spaß.
Und wer zweifelt jetzt noch daran, dass mechanische Geräte Kinder stark machen? 🙂
Ich bin gespannt auf eure Gedanken, Erfahrungen und Anregungen!
Bleibt behütet,
eure Eva
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2021/04/Flatlay-mechanisches-Spielzeug.jpg12001200Familie Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgFamilie Tulpe2021-04-20 08:39:582024-07-23 10:53:34Kinder stark machen – mit mechanischem Werkzeug
Was hält die Liebe frisch? Einfach zusammengefasst: ZEIT. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Gerade mit (kleinen) Kindern im Haus und unterwegs in der Rushhour des Lebens sind Zeit und ungeteilte Aufmerksamkeit rare Güter. Kinder, Arbeit, Schule, Kirche, Sport, Eltern, Freunde – für jeden möchten wir da sein. Da bleibt am Ende des Tages für den eigenen Partner oft keine Energie mehr übrig. Doch wer an der Zeit für die Partnerschaft spart, spart an der falschen Stelle. Hier findest du eine Liste mit Dates für Eltern, die ohne großen Aufwand durchzuführen sind und trotzdem eine gemeinsame Auszeit ermöglichen.
So bereitest du dich auf dein Eltern-Date vor
Gerade hast du die Kinder ins Bett gebracht und klappst erschöpft auf der Couch zusammen, da fällt dir ein: Ihr wolltet euch heute einen schönen gemeinsamen Abend machen. Du hast so gar keine Lust; eigentlich freust du dich darauf, abzuschalten und für zwei Stunden von niemandem angesprochen zu werden. So startet euer gemeinsamer Abend schon unter schlechten Vorzeichen. Wie geht es besser?
Mache dir schon am Morgen klar, dass ihr für heute Abend euer Date geplant habt. Dann fällst du abends nicht aus allen Wolken.
Betrachte euer Date nicht als weitere Verpflichtung, sondern als eine Verabredung, auf die du dich freust und bei der du auftanken kannst. Leckere Snacks, Getränke und gute Musik helfen dabei.
Nimm die Verabredung wichtig. Immerhin triffst du dich mit dem (hoffentlich) wichtigsten Menschen in deinem Leben. Wie würdest du dich vorbereiten, wenn du ein Gespräch mit deinen Vorgesetzten hast? Es schadet wohl nicht, sich auch für euer Date etwas aufzubrezeln.
Nun startest du hoffentlich mit Vorfreude in den gemeinsamen Abend – doch was wollt ihr tun? Nebeneinander auf der Couch sitzen, euch anschweigen und dann in den Smartphones versinken? Damit das nicht passiert, gibt es hier eine Ideenliste mit Dates für Eltern, die auch von der heimischen Couch aus funktionieren.
Dates für Eltern – 23 Ideen
Lies hier 23 Ideen für Dates, die ihr ohne Babysitter zuhause erleben könnt. Wenn du beschließt, die Zeit zu genießen, innerlich ganz dabei zu sein und deine Aufmerksamkeit und dein ehrliches Interesse auf deinen Partner richtest, können es 23 wunderbare Verabredungen werden.
Bucht einen Onlinekurs und lernt gemeinsam etwas Neues. Anbieter sind z.B. Udemy, Skillshare, Domestika und viele weitere.
Werkelt gemeinsam. Stellt etwas mit den eigenen Händen her – aus Holz, Papier, Wolle, Stoff, Ton, Metall… Das kann ein z.B. ein Geburtstagsgeschenk für ein Kind werden, ein Regal für die Küche, ein Spiel – euch fällt schon etwas Passendes ein.
Macht ein Zimmerpicknick – so richtig mit Picknickkorb & Picknickdecke, einfach irgendwo auf dem Fußboden. Ein geänderter Standort ändert mitunter auch den Blinkwinkel auf Dinge, die einen beschäftigen.
Schnappt euch in einer sternklaren Nacht eine Sternkarte und eine Decke und sucht nach Sternbildern, die ihr bisher noch nicht gefunden habt.
Wie wär’s mit Karaoke?
Lest gemeinsam ein Buch (vor).
Sprecht über eure Träume, Pläne, Wünsche – und Finanzen. Habt ihr den Mut, einem Traum konkret entgegen zu gehen?
Reist in die Vergangenheit und stellt euch über Google Maps Orte aus eurer Kindheit und Jugend vor, die euer Partner noch nicht kennt.
Kocht gemeinsam.
Stellt euch gegenseitig Projekte vor, die euch beschäftigen (kann auch Arbeit sein) und denkt sie gemeinsam weiter.
Veranstaltet ein Tasting – sei es Wein, Käse, Whiskey oder Schokolade. Anregungen, wie man das organisiert, gibt es viele.
Schnuppert mit einem Online-Einstiegskurs in eine neue Sportart rein.
Spielt ein Spiel – online oder offline, digital oder analog. Hauptsache gemeinsam.
Gönnt euch eine SPA- und Wellnesszeit.
Legt die Smartphones weg, schaltet das W-Lan aus, haltet den Trennungsschmerz aus und schaut, worauf ihr Lust habt und was euch gerade gut tun. In Ruhe und ohne Ablenkung.
Schaut eine Online-Predigt zum Thema Ehe und Partnerschaft.
Macht einen Ehe-Kurs.
Reist virtuell in ein Land eurer Wahl. Besorgt euch dafür landestypisches Essen und Getränke und genießt den Kurzurlaub im Kopf.
Baut ein Möbelstück von IKEA oder einen anderen Bausatz gemeinsam auf.
Genießt gemeinsam einen Sonnenauf- oder untergang.
Puzzelt ein 2000-Teile-Puzzle.
Stellt euch eine TED-Talk-Playlist zusammen und „arbeitet“ sie gemeinsam ab.
Wenn man das Haus verlassen kann und möchte, steigen die Möglichkeiten natürlich um ein Vielfaches: Spaziergang, Konzert, Wanderung, Fahrradtour, tanzen, Essen gehen, Open-Air-Kino, Sauna…
Am schönsten ist es, wenn man durch das gemeinsame Tun ins Reden und sich innerlich wieder richtig nahe kommt.
Was tut ihr, um euch in einer langjährigen Partnerschaft und als Eltern nahe zu bleiben? Schreibt es gern in die Kommentare, dann haben alle etwas davon. Ich freu mich auf eure Anregungen!
Bleibt behütet,
eure Eva
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2021/02/23-Dates-fuer-Eltern.jpg13241997Eva Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgEva Tulpe2021-02-12 10:24:492022-07-21 09:34:2723 Dates für Eltern, die nicht aus dem Haus kommen
Kinder nach draußen locken ist in der dunklen Jahreszeit manchmal schwierig. Wenn Schnee liegt oder Seen zugefroren und Eisflächen geöffnet sind, kann man Kinder kaum drinnen halten. Doch bei nasskaltem Schmuddelwetter ist es gar nicht so einfach, einen Grund oder Anlass zu finden, gemeinsam das Haus zu verlassen. Wenn mal gar nichts geht, hilft das Rechts-Links-Spiel. Dafür brauchst du lediglich einen Würfel.
So kann ein Würfel Kinder nach draußen locken
Und so funktioniert das Rechts-Links-Spiel:
Zuerst vereinbart ihr gemeinsam einen Startpunkt für das Spiel. Das kann eure Haustür sein, aber auch der Supermarkt, Müllcontainer, Spielplatz oder eine Lichtung im Wald. Wer in der Stadt wohnt, kann auch einen Parkplatz in einem unbekannten Stadtteil wählen. Jeder Ort ist möglich.
Anschließend besprecht ihr, wie oft ihr würfeln wollt. Für den Anfang ist 10 eine gute Zahl. Je nach Ausdauer, Länge der Strecken und Alter der Kinder könnt ihr das individuell anpassen.
Und schon geht es los – lasst euch vom Würfel führen. Am besten würfelt ihr reihum, damit es keinen Streit gibt. Wenn eine gerade Zahl gewürfelt wurde, biegt ihr bei der nächsten Möglichkeit rechts ab – bei einer ungerade Zahl links. Dabei zählen auch die kleinsten (legalen) Wege – gerade das Auskundschaften von Schleichwegen macht das Spiel für Groß und Klein spannend.
Fertig ist das Spiel, wenn ihr keine Lust oder Kraft mehr habt. Das Ende bringt vor allem dann Begeisterung mit sich, wenn es gelungen ist, in einem bekannt geglaubten Gebiet Neues zu entdecken. Und immer wieder wundert man sich, warum man so oft die ewig gleichen Wege nimmt – wo es doch so viel Wundbares zu entdecken gibt.
Also: Es lohnt sich immer, einen Würfel in der Handtasche parat zu haben. So kann man z.B. im Wartezimmer mal fix das Einmaleins üben oder auf einer längeren Autofahrt mit den Kindern eine Rechts-Links-Pause machen.
Viel Spaß beim Entdecken unbekannter Welten!
Bleibt behütet,
deine Eva
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/12/Asthuetten-im-Wald.jpg11251500Eva Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgEva Tulpe2021-01-30 21:55:122024-07-23 10:51:56Kinder nach draußen locken – mit dem Rechts-Links-Spiel
Das Einmaleins zu lernen ist für Grundschüler oft eine große Herausforderung. Doch wenn man spielerisch an die Sache herangeht, macht das Lernen Spaß und das 1×1 bleibt dauerhaft im Gedächtnis. Zwei Möglichkeiten dafür sind die Einmaleins-Schatzsuche und das 1×1-Black-Jack-Kartenspiel, die wir schon vor einiger Zeit hier vorgestellt haben. Ein anderes Lernspiel ist das 1×1-Würfelspiel. Lies hier, wie es funktioniert.
Das Einmaleins-Würfelspiel – das brauchst du
Für das Einmaleins-Würfelspiel brauchst du
zwei Würfel
Buntstifte
kariertes Papier oder unseren ausgedruckten Spielplan, den du unten im Artikel downloaden kannst.
Das Spiel kannst du mit beliebig vielen Spielern spielen.
Und so geht es
Jeder Spieler zeichnet eine Spielfläche von 10×10 Kästchen auf sein Blatt.
Der erste Spieler würfelt und trägt sein Ergebnis als Fläche in den Spielplan ein. Die einzelnen Zahlen bilden dabei die Seiten der Fläche. Wer zum Beispiel eine Zwei und eine Vier würfelt, trägt ein Rechteck ein, dass zwei Kästchen breit und vier Kästchen lang ist.
Um die Aufgaben des Einmaleins zu festigen, ist es sinnvoll, wenn jeder Spieler vor dem Eintragen die erwürfelte Aufgabe und das Ergebnis laut ansagt: 2×4=8.
Nun zieht reihum jeder nach.
Allmählich füllt sich der Spielplan. Gegen Ende kommt es immer öfter vor, dass die gewürfelte Zahl zu groß ist und die gewürfelte Fläche nicht mehr in die gebliebenen Lücken passt. Dann kann der Spieler nichts tun und der Nächste ist an der Reihe.
Gewonnen hat, wessen Spielfläche zuerst ohne Lücken gefüllt ist.
Sollte sich die Schlussphase zu lange ziehen, weil nur große Zahlen gewürfelt werden, kann alternativ der Spieler zum Sieger erklärt werden, der die wenigsten Kästchen frei hat.
Warum ist das Einmaleins-Würfelspiel sinnvoll?
Beim Spielen des Einmaleins-Würfelspiels werden zwar nur die Zahlreihen eins bis sechs geübt (es sei denn, man spielt mit den 10er-Würfeln aus unserer Mathe-Tüte), doch lernen die Spieler die Zahlenmenge als Fläche kennen. So kann auf einen Blick erkannt werden, ob z.B. das Ergebnis von 3×4 größer ist als das von 2×5. Auch stellen die Spieler schnell fest, dass unterschiedliche Zahlenkombinationen zu gleichen Flächengrößen, aber unterschiedlichen Flächenformen führen. Beispielsweise ergeben sowohl 3×4 als auch 2×6 zwölf, aber einmal ist das Rechteck dünn und lang, einmal fast quadratisch.
Wer mag, kann vor dem Spiel zum Üben auf den Spielplänen die einzelnen Malfolgen eintragen. So wird für Kinder, die sich der Mathematik eher optisch nähern, das 1×1 besser verständlich.
Und ganz nebenbei können Kinder bei diesem Spiel auch das genaue Ausmalen üben. Da werden viele Fliegen mit einer Klappe geschlagen – und zusätzlich verbindet gemeinsames Spielen. Außerdem wird es zum Schluss hin richtig spannend.
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2021/01/Einmaleins-Wuerfelspiel.jpg11251500Eva Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgEva Tulpe2021-01-25 19:48:092024-07-23 10:51:27Mit dem Einmaleins-Würfelspiel mit Spaß lernen
Das 1×1 lernen, so dass es wirklich „sitzt“ – das ist eine große Herausforderung für Grundschüler. Zum Glück gibt es eine Menge Spiele, die beim 1×1-Lernen helfen. Die Einmaleins-Schatzsuche steht bei uns hoch im Kurs, aber auch „1×1-Black Jack“ wird gern gespielt. Die Spielkarten kannst du unten im Artikel kostenlos herunterladen. Wenn du sie in der Tasche oder dem Portemonnaie bei dir hast, hast du immer eine kurzweilige und lehrreiche Beschäftigung für die Kinder zur Hand.
1X1 lernen nach dem Zufallsprinzip
Beim 1×1-Black-Jack hast du zwei Kartenstapel, die jeweils Zahlenkarten von 1-10 (oder in der fortgeschrittenen Variante für das große Einmaleins 1-20) enthalten. Und so funktioniert es:
Es können beliebig viele Mitspieler mitmachen. Jeder sollte gute Sicht auf die Karten haben.
Legt gemeinsam eine Zeit fest, wie lange ihr spielen wollt. Für den Anfang reichen 5 Minuten.
Mische jeden Kartenstapel und lege sie verdeckt auf den Tisch.
Decke gleichzeitig von jedem Stapel die oberste Karte auf.
Nun müssen alle Mitspieler beide Zahlen miteinander multiplizieren.
Wer zuerst das Ergebnis laut sagt, bekommt eine Kleinigkeit (z.B. einen bunten Stein, eine Walnuss etc.)
Wer nach Ablauf der Zeit die meisten Steine/Walnüsse etc. gesammelt hat, hat die Runde gewonnen.
Wenn ihr mehrere Runde spielen möchtet, mischt zwischendurch immer wieder die Karten, damit möglichst verschiedene Aufgabenkombinationen entstehen. Je nachdem, wie fit die Mitspieler im 1×1 sind, kannst du die Geschwindigkeit des Spiels erhöhen, indem du die Karten schneller umdrehst.
Download der 1X1-Black-Jack-Karten
Die Spielkarten für das 1×1-Black-Jack kannst du hier kostenlos downloaden. Für Anfänger drucke die erste Seite mit dem kleinen Einmaleins, für Fortgeschrittene auch die zweite Seite mit dem großen Einmaleins. Drucke alles zweimal und auf verschiedenfarbiges Papier, dann kannst du die beiden Stapel besser auseinander halten. Nun musst du nur noch die Karten auseinanderschneiden, dann kann der Spiel- und Lernspaß beginnen.
Wie lernst du mit deinen Kindern das Einmaleins? Ich freue mich über Tipps und Anregungen!
Viel Spaß beim Rechnen wünscht dir deine
Eva
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/11/1x1-lernen_mit-Kartenspiel-Black-Jack.jpg9001200Eva Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgEva Tulpe2020-11-04 09:00:502024-07-23 10:46:141X1 lernen – mit dem „Black Jack“-Kartenspiel
Kennst du das? Plötzlich ist es draußen kalt, das Kind hat kein passendes Unterhemd und du hast gerade keine Zeit für ein großes Nähprojekt und auch keinen Laden in der Nähe. Hier zeige ich dir, wie du in ein paar Minuten ein einfaches Unterhemd nähen kannst – mit nur zwei Nähten.
Ein Unterhemd aus Jersey schmiegt sich angenehm an den Körper und franst beim Schneiden nicht aus. Der Stoff wird an der Schulter doppelt gelegt, daher solltest du einen möglichst einfarbigen Stoff oder ein dezentes Muster wählen – sonst steht das Muster auf einer Seite Kopf.
Das brauchst du zum Unterhemd nähen
Ein einfaches Unterhemd ist schnell genäht. Du brauchst
ein passendes, eng anliegendes Oberteil, dessen Größe du auf das Hemd „kopieren“ kannst
ein längliches Stück Jerseystoff (etwa doppelt so lang wie das Oberteil; am besten einfarbig oder dezent gemustert)
eine Stoffschere.
Und so nähst du dein Unterhemd
In nur wenigen Minuten ist dein Hemd fertig genäht. So gehst du vor:
Falte den Stoff mittig rechts auf rechts.
Lege das vorhandene Oberteil auf den Stoff und markiere mit Stecknadeln die Breite des Tops und die Höhe der Arme.
Nähe die zwei Seitennähte.
Falte das Hemd und schneide die Öffnungen für die Arme und den Kopf in den Stoff. Schneide lieber eher zaghaft – vergrößern kannst du die Öffnungen später jederzeit.
Falte nun das Hemd wieder auf, drehe es auf rechts und vergrößere den vorderen Halsausschnitt.
Nun kann das Hemd anprobiert und mit der Schere ganz passend gemacht werden. Oft müssen die Größe der Armausschnitte und auch die Kopföffnung etwas vergrößert werden.
Fertig.
Also: Besser schnell ein Unterhemd nähen, als eine Erkältung riskieren :).
Extra-Tipp: Mit derselben Methode und etwas mehr Stoff kannst du übrigens auch ein Long-Top nähen. Und wenn du das Ganze auf die nächste Stufe heben möchtest, kannst du dich an Cut Outs austoben und das Tanktop damit sommerfähig machen.
Gutes Gelingen wünscht dir deine
Eva
https://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/10/Unterhemd-naehen.jpg13441000Eva Tulpehttps://www.familie-tulpe.de/wp-content/uploads/2020/05/Logo_Familie-Tulpe-1030x558.jpgEva Tulpe2020-10-30 21:47:252022-07-19 09:28:30Unterhemd nähen – schnell und einfach
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