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Alternative zu Halloween: Lichtival – Ein Fest des Lichts und der Ermutigung

Die Herbstsaison bringt nicht nur fallende Blätter und kühleres Wetter, sondern auch das allseits bekannte Halloween mit sich. Doch was ist, wenn Grusel und Spuk nicht das Richtige für dich und deine Familie sind? In diesem Blogartikel stell ich dir eine herzerwärmende Alternative zu Halloween vor: Das Lichtival. Wir feiern dieses Fest des Lichts, der Gemeinschaft und der Ermutigung mit Freunden und Familie und freuen uns darauf, sobald die Abende dunkler werden.

Alternative zu Halloween: Lichtival

Lichtival – ein Fest des Lichts und der Ermutigung

Wenn die Dunkelheit früher hereinbricht und die Herbstnächte länger werden, sehnen sich viele Menschen nach Licht und Wärme. Dies ist der perfekte Zeitpunkt, um ein Lichtival zu feiern. Doch was ist das Lichtival?

Das Lichtival ist ein Fest, das sich auf das Licht konzentriert und gleichzeitig Raum für Gespräche, Gemeinschaft und Ermutigung schafft. Wir feiern das Lichtival immer unter freiem Himmel. Hier sind einige Elemente, die das Fest zu einem einzigartigen Erlebnis machen:

  1. Lagerfeuer: Entzündet ein wärmendes Lagerfeuer, um die Dunkelheit zu vertreiben und eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Das Knistern des Feuers und der Anblick der tanzenden Flammen ziehen Groß & Klein an. Wir brutzeln gern Würstchen über dem Feuer, machen Stockbrot oder lassen Marshmallows karamellisieren.
  2. Wunderkerzen: Verteilt Wunderkerzen. Das funkelnde Licht der Wunderkerzen verleiht der Nacht einen wundervollen Glanz.
  3. Laternen: Stellt Laternen oder Gläser mit kleinen Teelichtern auf. Wenn sie in der Dunkelheit erstrahlen, erzeugen sie eine faszinierende Atmosphäre und die zarten Flammen verbreiten Gemütlichkeit und Geborgenheit.
  4. Lichterketten: Verwendet Lichterketten, um euren Feierort zu erhellen. Die sanfte Beleuchtung verleiht dem Lichtival eine märchenhafte Stimmung und lädt zum Verweilen ein.
  5. Gespräche und Ermutigung: Das Lichtival bietet eine prima Gelegenheit, um über das Leben, Sorgen und Hoffnungen zu sprechen. Kinder und Erwachsene können sich in einer entspannten Umgebung austauschen und sich gegenseitig ermutigen.
  6. Gemeinsam Singen: Am Lagerfeier Lieder singen – das rundet dieses besondere Fest ab.

Lichtival als Alternative zu Halloween: Halloween-Treats

Das Lichtival kann auch als gelungene Alternative zu Halloween gefeiert werden. Anstatt durch Grusel und Spuk Ängste zu schüren, setzt das Lichtival auf Licht, Gemeinschaft und Ermutigung.

Lichtival als Alternative zu Halloween_Halloween-Treats

Und wenn am 31.10. Kinder kommen, die verkleidet von Tür zu Tür zu ziehen und nach Süßigkeiten zu fragen, könnt ihr ihnen neben Süßem auch dieses Mutmach-Teelicht mitgeben. Es enthält eine Botschaft, die sichtbar wird, sobald das Wachs schmilzt. Dieses Teelicht ist eine einfache Möglichkeit, Kinder zu überraschen und ihnen Mut zuzusprechen. So stellst du das Teelicht mit Botschaft ganz einfach her:

  1. Lade die Teelichtvorlage herunter, drucke sie aus und schneide die Botschaften aus.
  2. Entferne vorsichtig das Wachs aus der Teelichthülle, indem du den Wachsblock am Docht nach oben ziehst.
  3. Lege die ausgeschnittene Botschaft mit der Schrift nach oben in die Metallhülle des Teelichts, sodass sie lesbar ist.
  4. Schiebe das Wachs gleichmäßig zurück in die Teelichthülle.
  5. Klebe die Banderole außen um das Teelicht.

Wenn das Teelicht brennt, wird die Botschaft sichtbar, sobald das Wachs geschmolzen ist. Es ist so schön zu beobachten, wie ein Lächeln über das Gesicht zieht, wenn jemand die Botschaft im Teelicht liest.

Fazit

Das Lichtival ist eine wundervolle Alternative zu Halloween, die Licht und Freude in den dunklen Herbst bringt. Es bietet die Möglichkeit, über Ängste zu reden und Kinder zu ermutigen. Ein Fest des Lichts, das von Gemeinschaft und Herzenswärme geprägt ist. So dürfen auch wir Lichter in dieser Welt sein – für unsere Kinder und die Menschen in unserem Umfeld.

Herzlichst,

dein Eva

DANKE sagen – mit einer Pop-up-Dankeskarte

„Es braucht ein Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ Nicht erst die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wertvoll für Familien Menschen sind, die Kinder sehen und liebevoll und großherzig in ihrem Wachsen begleiten. Wie kann man Tagesmüttern, Erzieherinnen, Ehrenamtlichen in Vereinen und Kirchen, Omas, Opas, Nachbarn und Lehrern so danke sagen, dass sie sich wirklich wertgeschätzt fühlen? Auch in der Partnerschaft, Familie oder dem Freundeskreis tut es jedem gut, sich gesehen zu fühlen. Doch wie sagt man am besten DANKE? Und wofür?

Warum sollte man anderen danken?

Wiesenblumen-Pop-up-Karte wird aufgeschlagen

Anne Frank, die sich im zweiten Weltkrieg zwei Jahre versteckt halten musste, schreibt als 14jähriges Mädchen in ihr Tagebuch: „Ich würde nur so gern auch mal einen Erfolg sehen und ein einziges Mal von jemandem ermutigt werden, der mich lieb hat.“ Der Wunsch danach, gesehen zu werden, anderen Menschen etwas zu bedeuten und in ihrem Leben wichtig zu sein ist tief mit dem Menschsein verbunden. Leider denken wir Gutes über Andere öfter leise, als dass wir es laut aussprechen. Dabei können kleine Worte Großes bewirken – wie ein winziger Same, aus dem ein riesiger Baum wächst. Die Bibel drückt es so aus: „Ein freundliches Wort ist wie ein Lebensbaum.“ (Spr. 15,4). Na dann – lass‘ uns Bäume pflanzen!

Wie kann man danke sagen?

Pop-up-Karte Wiesenblumen Details

Oft sagt man danke mit einem Geschenk. Wenn man die Person kaum persönlich kennt, wie es z.B. beim Personal in Schulen oder Kindergärten oft der Fall ist, eignen sich vor allem Kleinigkeiten, die sich verbrauchen. Das könnte sein:

  • Kräutersalz
  • Schokolade
  • Kerzen
  • Blumen
  • Gutscheine (z.B. für einen Buchladen, Café, Restaurant, Biomarkt oder Wellness)

Hier sollte aber auf die Regeln der jeweiligen Institution und gesetzliche Vorgaben geachtet werden, damit es nicht zu Vorteilsnahme kommt.

Unkomplizierter und oft für die Empfänger wertvoller sind Worte, die von Herzen kommen. Was aber kann man schreiben, das über „Danke für deinen Einsatz“ hinausgeht? Ein persönliches Danke zeigt, dass die Person in deinem Leben wichtig ist, dass sie fehlen würde, wenn sie nicht da wäre und dass sie dein positiv Leben beeinflusst. Nimm dir etwas Zeit und überlege:

  • Wo und wie habt ihr euch kennengelernt?
  • Was war dein erster Eindruck?
  • Bei welchen Gelegenheiten musst du an die Person denken?

Unter diesem Blogartikel kannst du eine Liste mit insgesamt 26 solcher Fragen downloaden. Sie helfen dir, in die Erinnerung und die gemeinsame Geschichte mit der zu beschenkenden Person einzutauchen und eine sehr persönliche Dankesnachricht zu schreiben. Stell dir einmal vor, du bekämst eine Karte, auf der stände: „Vor 10 Jahren sind wir hierher gezogen. Du standest in der ersten Woche mit strahlendem Lächeln und einem Kuchen vor unserer Tür, um uns als Nachbarn zu begrüßen. Du hast so viel dazu beigetragen, dass wir uns vom ersten Tag an willkommen fühlten und hier zuhause sind.“ Würde das nicht deinen ganzen Tag erhellen?

So bastelst du eine von Herzen kommende Dankeskarte

Mit einer besonderen Karte kommen deine persönlichen Worte noch mehr zu Geltung. Unsere Pop-up-Karte ist einfach zu basteln, hat aber eine große Wirkung. Du kannst sie für den besonderen Wow-Effekt mit echten Blumen gestalten oder mit Blumen aus Papier, auf die du einzelne Dankesbotschaften schreibst.

So bastelst du die Pop-Up-Karte

Pop-up-Karte mit Tulpen zum Danke sagen - Schritt-für-Schritt-Anleitung

Du brauchst:

  • zwei DIN A4-Blätter Tonpapier in verschiedenen Farben
  • eine Schere
  • Kleber
  • Verschiedenfarbiges Papier
  • die Vordrucke für die Pop-up-Karte, die du dir unten kostenlos herunterladen kannst oder frische bzw. gepresste Wiesenblumen

Und so gehst du vor:

Pop-up-Karte basteln zum danke sagen_Schritt-für-Schritt-Anleitung
Pop-up-Karte basteln zum Danke sagen - Schritt für Schritt erklärt
  1. Knicke das DIN A4-Papier, das du für die Innenseite der Karte nehmen willst, einmal mittig hochkant, sodass du eine lange, schmale Klappkarte erhältst.
  2. Klappe die Karte zu und schneide von hinten zwei gleich lange Schnitte in die Karte. Die Position und Länge der Schnitte sind im Download markiert.
  3. Falze das entstandene Viereck um und ziehe die Knickkante kräftig nach. Falte das Viereck dann wieder zurück.
  4. Öffne nun die Karte und drücke das entstandene Pop-up-Viereck nach außen.
  5. Klebe auf das Viereck buntes Papier, damit deine Blumenvase sich vom Hintergrund abhebt.
  6. Wenn du Blumen aus Papier nehmen willst, drucke dir die Blumenvorlagen aus, schneide sie aus und schreibe auf die einzelnen Tulpen deine Dankesworte. Wenn du Lehrern danke sagen willst, lasse die Kinder schreiben. Klebe anschließend die Stiele von hinten an die Blumenköpfe.
  7. Stecke nun deine echten oder Papier-Blumen in die „Vase“, drehe die Karte auf die Rückseite und klebe die Stiele dort fest. Diese Blumen bewegen sich, wenn die Karte geöffnet wird.
  8. Klebe anschließend auf den Hintergrund der Karte weitere Blumen, die ebenfalls mit dem Stiel in der Vase stecken.
  9. Zum Schluss klebst du die Außenseite auf die Karte und gestaltest sie nach deinen Wünschen. Gut macht sich ein großes „DANKE“ oder ein Bild von einem gemeinsamen Erlebnis.

Hat ein aufrichtiges und persönliches Danke in deinem Leben etwas verändert? Schreibe deine Gedanken dazu in die Kommentare. Ich freue mich darüber!

Herzlichst,

deine Eva

Mit Kindern über Ostern sprechen – mit einem Ostergarten

Mit Kindern über Ostern sprechen, ist gar nicht so leicht. Klar, Eiersuche und Osterhasen sind für jedes Kind eine Freude, aber das Reden über Gerechtigkeit, Schuld, Vergebung, Tod, Hoffnung und Auferstehung fordert heraus. Österliche Symbole können dabei eine große Hilfe sein – z.B. in einem Ostergarten.

Diese Symbole helfen, wenn du mit Kindern über Ostern sprechen willst

Ostern ist ein Fest, um das herum sich viele Symbole entwickelt haben – wahrscheinlich, weil die Auferstehung Jesu so schwer zu fassen ist. Die Symbole helfen dabei, verschiedene Aspekte des Osterfestes und des christlichen Glaubens zu verstehen und Kindern weiterzugeben.

Zu den häufigsten christlichen Symbolen gehören diese:

  • Lamm: In der Bibel wird Jesus auch als „Lamm Gottes“ bezeichnet. Daraus hat sich die Tradition entwickelt, Ostern ein Osterlamm zu backen.
  • Osterei: Außen wirkt es kalt und tot, doch im Inneren wächst neues Leben heran. Das Ei ist eines der ältesten Symbole für das Grab und die Auferstehung Jesu.
  • Ostergras: Die Bibel vergleicht Jesus mit einem Samenkorn, das in die Erde fällt und sterben muss, damit neues Leben wachsen kann. Ostergras, das aus Weizen- oder Dinkelkörnern gezogen wird, empfindet das nach.
  • Frühblüher: Frühblüher wie z.B. Osterglocken sind ein Zeichen für den Neubeginn des Lebens.
  • Hase: Der Hase bekommt als eines der ersten Tiere im Frühjahr Nachwuchs, und davon sogar bis zu 20 Jungen in einem Jahr. Er steht daher für Fruchtbarkeit und Leben.
  • Osterkerze: Die Osterkerze wird am Ostersonntag entzündet, um den Sieg Jesu über den Tod zu symbolisieren. Sie steht auch dafür, dass Gott durch Jesus Licht und Hoffnung schenkt.
  • Schnecke: Auch wenn es kaum mehr bekannt ist – auch die Schnecke ist ein österliches Symbol. Das Schneckenhaus wirkt von außen tot und leer, und doch kommt eine Schnecke heraus – so wie Jesus aus seinem Grab.
  • Stein: Der Stein, der das Grab Jesu verschlossen hielt, war am Ostersonntag zur Seite gerollt und das Grab war leer. Der Stein steht dafür, dass Gott stärker ist als der Tod.

So kannst du aus den Ostersymbolen einen Ostergarten bauen

Einen Ostergarten anzulegen ist sehr leicht und für Kinder eine große Freude. Dabei gibt es verschiedene Ansätze:

  • Ihr gestaltet in eurem Ostergarten eine bunte Frühlingslandschaft aus verschiedenen österlichen Symbolen, z.B. aus Gras (und Moos), Steinen, Blumen und Eiern. Es sieht auch schön aus, Eier in ganz verschiedenen Größen zu verwenden, von Wachteleiern bis hin zu Enteneiern.
  • Ihr baut die Geschichte der Karwoche in Form eines Ostergartens auf und gestaltet z.B. eine Grabhöhle mit einem Teelicht und den Berg Golgatha mit einem oder drei Kreuzen.

Je nachdem, ob euer Garten gegossen werden muss, eignen sich als Baugefäße alte Obstkisten, Back- oder Auflaufformen. Größere Kinder können einen Ostergarten im Glas bauen – je nach Öffnungsgröße verlangt das Einiges an Geschick und erinnert an den Bau eines Buddelschiffs.

Viel Spaß beim Bauen & gemeinsamen Nachdenken,

eure Eva

Passionszeit mit der Familie gestalten – mit einer Osterspirale

Du möchtest die Passionszeit bewusst mit deiner Familie gestalten, weißt aber nicht, wie? Für die Adventszeit gibt es viele Traditionen, während sich die Osterzeit für Kinder gefühlt oft auf den Ostersonntag mit der Eiersuche beschränkt. Die Osterspirale gibt dir eine Möglichkeit, mit deinen Kindern bewusst über Ostern zu reden und die Passionszeit gemeinsam zu erleben.

Was ist eine Osterspirale?

Passionszeit mit der Familie gestalten_Osterspirale

Die Osterspirale ist eine Art „Adventskalender für die Osterzeit“ und wurde von dieser Adventsspirale inspiriert. So stellt ihr eure Osterspirale her:

  • Fertigt aus Salzteig oder Ton eine lange Schlange, legt sie spiralförmig auf eine feste Unterlage und drückt mit einer Murmel in das Material 46 Mulden – so lange dauert die traditionelle Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostersamstag.
  • Der Ostersonntag in der Mitte wird mit einem Teelicht markiert.
  • Markiert mit farbigen Stiften die Mulden für die Ostersonntage (z.B. violett, das steht traditionell für Buß- und Fastenzeit), für Gründonnerstag (grün) und Karfreitag (schwarz).

So kannst du die Passionszeit mit der Familie gestalten

Die Passionszeit ist eine Zeit des Fasten, also des Verzichts, der inneren Besinnung, der Neuorientierung und Umkehr. So hilft euch die Osterspirale, über diese Themen ins Gespräch und die Umsetzung zu kommen:

  • Mit dem Aschermittwoch beginnt traditionell die Fastenzeit. Nehmt euch eine Murmel, legt sie in die erste Mulde und lasst sie jeden Tag eine Mulde weiterrücken. Wenn ihr genug Murmeln habt, könnt ihr auch in jede Mulde eine neue Murmel legen.
  • Überlegt jeden Tag gemeinsam, auf was ihr heute verzichtet, wo ihr eine gute Entscheidung treffen oder wem ihr etwas Gutes tun könnt.
  • Lest begleitend die Ostergeschichte in einer Bibel oder Kinderbibel. Weil sie sehr lang ist (das Geschehen beginnt mit dem Einzug in Jerusalem am Palmsonntag und führt bis hin zur Auferstehung Jesu am Ostersonntag) macht es sich gut, sie verteilt über die ganze Passionszeit hinweg zu lesen.
  • Am Ostersonntag seid ihr sichtbar durch die ganze Passionszeit gewandert. Zündet das Teelicht an und feiert, dass Jesus den Tod besiegt hat.

Tag für Tag durch die Passionszeit

Manchmal fällt es schwer, für jeden Tag eine neue Idee zu finden, die Passionszeit bewusst zu leben. Vielleicht hilft dir diese Liste mit 59 Ideen, wie man anderen ganz praktisch Gutes tun kann. Lade sie dir herunter, hänge sie auf und wählt als Familie jeden Tag das Passende aus.

Mit Kindern über Leid und Tod reden

Ostern feiern wir, dass Jesus, der zuvor gekreuzigt wurde, vom Tod ins Leben zurückkehrt. Ostern erzählt von Glauben, Vergebung und Hoffnung. Aber auch von Schuld, Leid und Tod. Wie reden wir mit unseren Kindern darüber? Jesus selbst hat viele Bilder aus dem Alltag seiner Zeit genutzt, um Dinge zu erklären. Das bringt auch uns weiter.

Ostern feiern wir im Frühling. Das ist die Zeit, in der Bäume austreiben, in der das Grün sprießt und das Leben aus dem kahlen Erdreich zurückkehrt. Das Bild von Obstbäumen hilft uns, mit Kindern über den Sinn von Ostern zu reden.

Passionszeit mit der Familie gestalten_mit Kindern über Leid und Tod sprechen_junge Bäume

Bevor Bäume austreiben, werden sie beschnitten. Warum? Wenn die Baumkrone ausgelichtet wird, kommt an die einzelnen Äste und Blätter mehr Licht und Luft. Der Baum wächst gesünder, ist weniger anfällig für Krankheiten und trägt am Ende mehr Früchte als z.B. wilde Obstbäume.

Einen ähnlichen Effekt wie der Beschnitt eines Baumes hat die Fastenzeit auf unser Leben. Der Verzicht auf Dinge lässt uns besser wachsen. Die Beziehung und das Zwiegespräch mit Gott schenkt inneren Frieden, Freiheit und Hoffnung, lässt uns Fehler einsehen und bereinigen. Und so bringt auch hier der Tod (das Abschneiden von Zweigen) neues und besseres Leben hervor.

Ich wünsche dir eine segensreiche Passionszeit mit der Familie!

Herzlichst,

deine Eva

Fastenzeit gestalten – Aufbruch erleben

Fastenzeit gestalten

Wer innerlich oder äußerlich Mangel empfindet, rollt beim Thema „Fasten“ vielleicht die Augen. Warum sollte man zusätzlich und freiwillig auf etwas verzichten, wenn das Leben so schon schwer genug ist? Dabei liegt ein großer Gewinn und Segen darin, zu verzichten, Dinge zu verändern und die Fastenzeit bewusst zu gestalten.

Wie kann man die Fastenzeit gestalten?

Die traditionelle Fastenzeit vor Ostern geht zurück auf 40 Tage, die Jesus mit Gebet und Fasten in der Wüste verbracht hat. Damit verbunden wird klar: Das Fasten war kein Selbstzweck, sondern ging einher mit Ruhe & Einkehr und hatte zum Ziel, Jesus auf seinen Dienst vorzubereiten.

Fasten heißt also, eine Sache zu lassen, um anderes zu gewinnen. Die Dinge, die man fastend lässt, setzen Zeit und Energie frei für Anderes. Wer Soziale Medien fastet, gewinnt Zeit. Wer Süßigkeiten fastet, gewinnt nach und nach neue Energie. Die Fastenzeit ist eine Chance, nach innen zu gehen, sich zu besinnen, mit Gott ins Gespräch zu kommen und sich neu auszurichten.

So eine Neuausrichtung brauchen momentan auch unsere Beziehungen. In einer Zeit, in der sich Fürsorge vor allem durch Abstand ausdrücken soll, geht Vieles verloren. Es entstehen Missverständnisse und Verletzungen. Die Zeit vor Ostern mit dem Frühlingserwachen eignet sich gut, in diesem Bereich in Bewegung zu kommen und aufeinander zuzugehen. Damit unsere Beziehungen gemeinsam mit der Natur aus dem Winterschlaf erwachen können.

3 Vorschläge fürs Fasten

Sehr oft dreht sich das Fasten um körperliche, fassbare Dinge wie Essen, Getränke oder Angewohnheiten. Wenn das Fasten aber mit einer inneren Einkehr verbunden ist, ändern sich auch Einstellungen und Verhaltensweisen – zum Beispiel diese:

Faste Schweigen.

Welche Menschen, die dir am Herzen liegen, hast du schon lange nicht gesehen oder gesprochen? Melde dich bei ihnen, ruf‘ sie an, schicke einen persönlichen Gruß mit der Post oder verabrede dich. Sprich Dinge aus, die zwischen euch stehen. Frage. Höre zu. Öffne dein Herz.

Faste Bitterkeit.

Gibt es Vorwürfe, die du schon lange mit dir herumträgst? Wurdest du verletzt? Siehst du dich als Opfer der Umstände? Lass los. Vergib. Lass‘ dich nicht von Bitterkeit erdrücken – wirf sie von dir. Geh‘ ins Gebet und sprich mit Menschen, die dir dabei helfen können. Damit du frei wirst.

Faste Gleichgültigkeit.

Wie oft urteilst du über Menschen, von denen du nicht weißt, wie es ihnen geht und was sie herausfordert – weil es dir eigentlich egal ist? Sei barmherzig – mit anderen und dir.

 

Ich bin gespannt auf diese Art von Fastenzeit. Auf Einkehr und Aufbruch. Machst du mit?

Bleib behütet,

deine Eva

Hoffnung finden in dunklen Zeiten – am Beispiel von Josef

Was hält uns, wenn es schwer wird? In dunklen Zeiten wollen wir Hoffnung finden, wir sehnen uns nach Sinn und Zuversicht. Doch wo finden wir sie? Darüber haben wir als Familie gesprochen, als im März 2020 plötzlich alles anders wurde, als wir lernen mussten, mit Einschränkungen zu leben und auf manches zu verzichten, was unseren Alltag sonst ausmacht.

Josef – ein Leben mit Höhen und Tiefen

Josef in Ägypten

Auf der Suche nach Antworten haben wir uns mit dem Leben von Josef beschäftigt, der vor über 4000 Jahren lebte und dessen Schicksal in der Bibel überliefert ist. Josef erlebte extreme Tief- und Höhepunkte:

  • Die Ehe seiner Eltern beruhte auf einer Täuschung. Josefs Vater Jakob war mit vier Frauen verheiratet, er liebte aber nur Josefs Mutter Rahel. Er zog sie den anderen vor, obwohl sie lange Zeit keine Kinder bekam – für damalige Zeiten ein großer Makel.
  • Als Rahel schließlich Josef gebar, wurde auch er bevorzugt behandelt und bekam u.a. als einziges Kind einen bunten Mantel.
  • Seine Brüder begannen, Josef zu hassen. Schließlich nahmen sie ihn heimlich gefangen und verkauften ihn an vorbeiziehende Händler. Dem Vater erzählten sie, ein wildes Tier hätte Josef gerissen. Jakob versank daraufhin in tiefe Trauer.
  • Josef wurde von den Händlern nach Ägypten gebracht und dort als Sklave an Potifar, einen Beamten des Pharao verkauft. Er arbeitete fleißig und war bald für dessen gesamten Besitz verantwortlich. Als Potifars Frau ihm nachstellte, Josef aber nicht auf ihre Avancen eingehen wollte, kam er ins Gefängnis.
  • Josef blieb mehrere Jahre gefangen, bekam aber auch im Gefängnis bald verantwortungsvolle Aufgaben zugeteilt. Er deutete er mehrere Träume anderer Gefangener, u.a. den des Mundschenks des Pharao.
  • Als der Pharao selbst seltsame Träume hatte, erinnerte sich der Mundschenk an Josef. Der wurde aus dem Gefängnis geholt und bekam von Gott die Deutung der Träume offenbart: Es wird sieben Jahre mit reicher Ernte geben, auf die sieben Jahre Hungersnot folgen. Josef empfahl dem Pharao, in den guten Jahren reichlich Korn zu sammeln und zu speichern, um in der Hungersnot versorgt zu sein. Der Pharao stimmte zu und übergab Josef die Verantwortung für diese Aufgabe. Josef wurde so nach dem Pharao der zweite Mann in Ägypten.
  • In den Jahren der Hungersnot besuchten Josefs Brüder Ägypten, um Korn aus den Vorräten zu erstehen. Seit dem Verkauf Josefs litten sie unter ihrer Schuld und der unsäglichen Trauer des Vaters. Josef stellte sie auf die Probe, um zu sehen, ob sie sich verändert und aus ihrem Tun gelernt hätten. Schließlich gab sich Josef zu erkennen und es kam zu Vergebung und Versöhnung.

Wir haben die Geschichte Josefs beim Bibelserver heruntergeladen (1. Mose 37-50), sie in kleine Abschnitte geteilt, dazu ein Heft gestaltet, es wochenweise gelesen, darüber gesprochen und dazu gebastelt. Viele gute Ideen dazu findest du auf meinem Pinterest-Board rund um Josef.

Hoffnung finden in dunklen Zeiten_am Beispiel von Josef_Bibel_Tora

Wie du Hoffnung finden kannst

Josef erlebte viele Herausforderungen: Den Neid und Hass seiner Brüder, ungerechte Behandlungen, den Verlust seiner Familie, Gefangenschaft, einen Neuanfang in der Fremde als Fremder, den plötzlichen Aufstieg und das Wiedersehen mit den Brüdern, die ihn verkauften. Wie konnte er in all dem immer wieder Hoffnung finden?

Als Familie haben wir viele Anknüpfungspunkte gefunden:

  • Wie gehen wir in der Familie miteinander um?
  • Was tun wir, wenn wir ungerecht behandelt werden?
  • Wie gehen wir mit Verlusten um? Z.B. mit dem Verlust der Atemfreiheit durch Masken, damit, dass wir unsere Freunde nicht so oft und eng treffen können, wie wir es uns wünschen…
  • Wer hält unser Leben in der Hand?
  • Woher bekommen wir die Kraft, zu vergeben?

Als Josef und seine Brüder sich aussprachen, sagte Josef zu ihnen: „Ihr hattet zwar Böses mit mir vor, aber Gott hat es zum Guten gewendet.“ Josef hat in allem Dunkel, durch die langen Jahre hinweg geglaubt, dass Gott die Fäden in der Hand hält, dass Er das große Ganze sieht und dass Er hindurchträgt. Josef erlebt: Versöhnung mit Menschen und Geschehnissen ist möglich. Durch diesen Glauben konnte er immer wieder Hoffnung finden.

Lies die spannende Lebensgeschichte von Josef doch auch einmal durch. Uns hat sie sehr berührt und Mut gemacht – im Vertrauen auf Gott jeden Tag so zu nehmen, wie er ist.

Sei herzlichst gegrüßt,

deine Eva

 

Jahresrückblick – Fragen für den dankbaren Blick zurück

Morgen schon endet das Jahr und ein neues steht in den Startlöchern. Es ist Zeit für einen Rückblick. Wie immer schauen wir als Familie Silvester gemeinsam auf das letzte Jahr zurück. Jedes Jahr ist anders, hat seine Höhen und Tiefen, aber was immer gleich ist: Nach unserem Jahresrückblick bin ich dankbar. Dankbar für alles, was wir erleben durften, dankbar für meine Familie, dankbar für die vielen guten Begegnungen, dankbar für alle Chancen und Möglichkeiten.

Jahresrückblick_Fragen zur Dankbarkeit

Noch stehen wir vor diesem Rückblick, und ich befinde mich in einem Zustand zwischen völliger Überforderung und vollkommener Gelassenheit. Das Termin-Chaos im Advent, mitten darin das Weihnachtsfest, viele Weihnachtsfeiern und Konzerte der Kinder und nun die stillen Tage hin zum Jahresende…

Morgen nun steht unser Jahresrückblick auf dem Plan und ich bin gespannt, was wir zusammentragen und wie viele kostbare Momente uns neu ins Gedächtnis gerufen werden. Für unseren Rückblick benutzen wir diese Fragekarten.

Fragekarten für den Jahresrückblick – freier Download

  • Druckt die Vorlagen auf DIN A4-Blättern aus und schneidet entlang der gestrichelten Linien die einzelnen Karten aus. Das ist übrigens eine wunderbare Beschäftigung für Kinder.
  • Nun kann jeder offen oder verdeckt eine Karte ziehen.
  • Los geht’s mit dem fröhlichen Austausch.

Manche der Fragen sind für kleinere Kinder zu abstrakt. Deswegen lege ich gern noch ein Bild von jedem Familienmitglied dazu. Die Kleineren ziehen sich eins davon und erzählen, was sie mit dieser Person im letzten Jahr erlebt haben. Da kommen die überraschendsten Dinge zutage! Wie genau wir den Jahresrückblick mit Kindern gestalten, kannst du im Beitrag „Jahresrückblick für Familien“ lesen.

Welche Fragen haben euch besonders gut ins Gespräch oder zum Nachdenken gebracht? Schreib‘ es gern in die Kommentare!

Bleibt behütet,

eure Eva