11 Mahlzeiten, die Kinder draußen kochen können – mit einem Hobo-Kocher
Hat du schon mal draußen gekocht? Es fühlt sich nach Freiheit, Abenteuer, Sommer und Urlaub an. Draußen schmeckt alles am besten. Wusstest du, dass auch Kinder nicht nur backen, sondern auch allein draußen kochen können? Mit dem Hobo-Kocher ist es ein Kinderspiel – und ein riesen Spaß für alle. Probiert es mal aus! Lies hier, wie du dich zurücklehnst, während deine Kinder für dich kochen :).
Was ist ein Hobo-Kocher?
Ein Hobo-Kocher ist eine Metalldose mit vielen Löchern, die wie eine Art Kamin funktioniert. In der Dose entfachst du ein kleines Feuer, durch die Löcher wird Luft angesaugt und oben auf der Öffnung steht dein Kochgefäß. So kannst du mit wenig Aufwand unterwegs Essen kochen. Als Brennmaterial nimmst du kleine Holzstückchen und trockene Zweige.
Der Name des Kochers stammt übrigens von den „Hobos“, nordamerikanischen Wanderarbeitern, die im 19. und 20. Jahrhundert mit Güterzügen auf der Suche nach Arbeit umherreisten. Sie nutzten Metalldosen als Kocher und Heizung.
So baust du deinen Camping-Kocher
Um einen Hobo-Kocher zu bauen, brauchst du eine Metalldose, die innen nicht beschichtet ist. Die Größe sollte so bemessen sein, dass dein Kochgefäß oben sicher stehen kann. Und so stellst du deinen Kocher her:
- Bohre mit einen Metallbohrer an der Unterseite der Dose und außen am unteren und oberen Rand zahlreiche Löcher, durch die Luft ziehen kann. Wenn du magst, kannst du auch die ganze Dose löchern. Das ist übrigens eine Arbeit, die Kindern viel Spaß macht. Behalte sie dabei aber gut im Auge.
- Wenn du magst, schneide mit einem Metallschneider eine größere Öffnung in die Dose, durch die du Brennmaterial nachwerfen kannst. Du kannst den Kocher aber auch durch die Oberseite der Dose befüllen, dann musst du jeweils nur kurz dein Kochgefäß anheben.
Wenn du keine Lust auf Werkeln hast, nimm einfach einen Besteckkorb aus Metall, der funktioniert ganz wunderbar.
Was brauchst du sonst noch?
- Töpfe oder Pfannen, die außen schwarz werden dürfen und die am besten einen langen Griff haben, damit sich niemand verbrennt
- Rührlöffel oder Pfannenwender
- ein Taschenmesser, mit dem du das Holz auf die passende Größe bringst
- Streichhölzer oder Feuerzeug
- einen Dosenöffner, falls am Taschenmesser keiner dran ist
Tipp: Damit deine Lieblingstöpfe keinen Schaden nehmen, schau‘ dich auf Flohmärkten nach passendem Kochgeschirr um.
Was können Kinder draußen kochen?
Was Kinder selber kochen können, hängt natürlich sehr von ihrem Alter und ihren bisherigen Kocherfahrungen ab. Am besten hältst du das Kochen recht einfach mit möglichst wenig Arbeitsschritten. So bereitet ihr das Kochen vor:
- Legt euch alle Zutaten zurecht.
- Sammelt trockene Hölzer und brecht sie auf die passende Größe.
- Stellt den Kocher auf eine sichere, feuerfeste und stabile Unterlage und entzündet dort das Feuer.
- Sobald es gut brennt, könnt ihr mit dem Kochen loslegen.
- Denkt daran, das Feuer regelmäßig mit Brennmaterial zu füttern.
Diese 11 Gerichte könnt ihr ganz einfach draußen kochen:
- Spiegelei
- Nudeln
- Baked Beans
- Eintöpfe aller Art
- Pellkartoffeln
- gekochte Eier oder Omelette
- Bratwürstchen
- Reis
- Gemüsepfanne
- Chili con Carne
- Bratkartoffeln
Neben den Zutaten für euer Gericht solltet ihr immer Trinkwasser, Salz, Geschirr, Besteck und ein Erste-Hilfe-Set dabeihaben.
Regeln fürs Draußen kochen beachten
Wenn Kinder draußen kochen, muss immer ein Erwachsener dabei sein. Bitte informiere dich vorher über die örtlichen Vorgaben zu offenem Feuer in der Natur und den aktuellen Waldbrandstufen und nutze den Hobo nur dort, wo es erlaubt ist. Schneidet oder reißt bitte keine Zweige von lebenden Bäumen – grünes Holz eignet sich eh nicht zum Feuern. Nimm bitte auch alles wieder mit, was du in die Natur gebracht hast. Falls du Müll von anderen findest, entsorge ihn. So lernen deine Kinder von Anfang an einen achtsamen Umgang mit der Natur.
Für uns als Familie ist das Draußen-Kochen mit dem Hobo immer ein wunderbares Erlebnis. Die Kinder haben sinnvoll zu tun, sind stolz auf ihre selbst gekochtes Essen, wir Eltern können uns etwas zurücklehnen und am Ende schmeckt es allen.
Wie ist es bei dir – was sind deine Erfahrungen? Und hast du Tipps für den Bau des Hobo-Kochers? Teile sie gern mit uns in den Kommentaren!
Bleib‘ behütet,
deine Eva